Aktienfokus: Huber + Suhner nach sehr starken Halbjahreszahlen im Hoch

Der Kabelspezialist hat mit den Zahlen für das erste Halbjahr 2006 die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen und rechnet für das Gesamtjahr mit einem neuen Rekordgewinn. Offen bleibt nur die Frage, ob H+S das Wachstumstempo beibehalten kann.


Bis um 10.20 Uhr ziehen Huber + Suhner um 9,3 CHF oder 6,9% auf 145 CHF an, der Gesamtmarkt (SPI) steht 0,04% tiefer bei 6’364,78 Punkten.


Erwartungen in allen Bereichen übertroffen
H+S hat sowohl mit dem Umsatz als auch mit dem Betriebs- und Reingewinn selbst die optimistischsten Prognosen klar geschlagen. Am markantesten wurde der AWP-Konsens aber mit dem Auftragseingang von 363,3 Mio CHF überboten. Der Konsens lag bei 317,8 Mio CHF, wobei die höchste Schätzung bei 320,0 Mio CHF lag.


Adustierte EBIT-Marge von rund 12,5 Prozent
Die Zahlen werden von Analysten entsprechend als ausgezeichnet gewertet. Auch unter Ausschluss von Sonderfaktoren, welche das Resultat mit 6 Mio CHF begünstigt hätten, liege sowohl der absolute Betrag als auch die adjustierte EBIT-Marge von rund 12,5% deutlich über den Erwartungen, heisst es in einem Kommentar der ZKB. Nebst dem erwartet starken Umsatzwachstum im Kommunikationsmarkt habe auch das Wachstum im Transportbereich überzeugt.


Positive Entwicklung in Zielmärkten
Panagiotis Spiliopoulos von der Bank Vontobel weist darauf hin, dass beide Bereiche, die Hochfrequenztechnik und Fiberoptik + Kabeltechnik, zum Aufschwung beigetragen hätten. Die positive Entwicklung in den Zielmärkten sei zwar erwartet worden, in welchem Rahmen Huber + Suhner aber Marktanteile gewonnen habe, sei doch erstaunlich.


Beeindruckende Gewinnzahlen angesichts hoher Materialpreise
Als weiterer Aspekt werden in Marktkreisen die Rohmaterialpreise erwähnt. Die Gewinnzahlen seien angesichts der hohen Preise, insbesondere von Kupfer, besonders beeindruckend, hiess es. Die meisten Institute werden nun die Schätzungen für das Gesamtjahr deutlich nach oben anpassen.


Profitabilität in dieser Dimension nachhaltig?
Einen Blick in die Zukuft wirft Spiliopoulos: Die tolle Leistung des Managements führe zur Frage, ob die Profitabilität in dieser neuen Dimension nachhaltig sei. (awp/mc/ar)

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