Aktienfokus: Nobel Biocare nach Stellungnahme der Ar zneimittelbehörde fester

Die beiden Professoren der Universität Göteborg würden die Daten zum Implantat anders interpretieren als der Hersteller Nobel Biocare, hiess es von Seite der Behörde emäss Analysten ist damit aber nicht mehr Klarheit in den Fall gekommen. Nach Ansicht von Vontobel-Analyst Patrick Laager haben beide Parteien «gewissermassen» recht. LODH-Analyst Christoph Gubler meint, es sei wohl wahrscheinlicher, dass die angeblichen Probleme auf die nicht angemessene Anwendung des Implantats und die Patientenauswahl zurückzuführen sind.


Volatil
Nobel Biocare steigen bis um 11.45 Uhr 3,4% auf 307,50 CHF, bislang sind rund 224’700 Titel gehandelt worden. Derweilen notiert der Gesamtmarkt 0,59% höher auf 7’795,18 Punkten. Bis zum definitiven Entscheid der Behörde dürfte der Aktienkurs weiterhin volatil bleiben, heisst es bei der Bank Vontobel.


Stellnungnahme wenig überraschend
Die Stellungnahme der Arzneimittelbehörde komme wenig überraschend, schreibt Vontobel-Analyst Patrik Laager. Somit seien die Anschuldigungen der beiden Professoren nicht ungerechtfertigt. Die Aussage bestätige die Ansicht von Vontobel, dass beide Parteien «gewissermassen» recht hätten. Schlussendlich könne aber nur ein definitives Urteil in dieser Sache Klarheit schaffen. Der Fall sei noch nicht abgeschlossen, heisst es auch im Kommentar des Equities Advisory Teams der Bank Julius Bär.


Probleme wohl überbewertet
Die angeblichen Probleme würden wohl überbewertet, meint LODH-Analyst Christoph Gubler. Es wäre möglich, dass das Implantat NobelDirect gegenüber den bestehenden Implantaten zu keiner Verbesserung führe. Auf der anderen Seite sei das Implantat wohl auch nicht schlechter, da das Produkt auf einer langfristigen erfolgreichen Produktelinie basiere. Aus seiner Sicht ist es wohl wahrscheinlicher, dass die angeblichen Probleme auf eine nicht angemessene Anwendung oder Patientenauswahl durch die Zahnärzte zurückzuführen sind. (awp/mc/gh)

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