Am Markt wird vor allem der optimistische Ausblick auf das zweite Halbjahr sowie bis ins Jahr 2007 hinein gelobt. Bis um 09.50 Uhr ziehen Saurer um 1,50 CHF oder 1,7% auf 90,10 CHF an, gehandelt sind knapp 12’000 Titel. Der Gesamtmarkt (SPI) notiert 2,3 Punkte (-0,04%) tiefer bei 6’044,12 Punkten.
Saurer hat im ersten Semester 2006 einen Umsatz von 878,3 Mio EUR und einen Auftragseingang von 1’014,9 Mio EUR erwirtschaftet, der EBIT lag bei 45,4 Mio EUR und der Reingewinn bei 23,7 Mio EUR. Der AWP-Konsens für Umsatz und Bestellungen lag bei 865,0 Mio EUR bzw. bei 894,8 Mio EUR, für EBITA und Reingewinn lauteten die durchschnittlichen Schätzungen 51,2 Mio EUR und 29,8 Mio EUR.
Gute Noten für Auftragseingang
Vor allem der Auftragseingang sei stark gewesen, hiess es in Marktkreisen, der Reingewinn sei hingegen schwach ausgefallen. Saurer hat die Gewinnschwäche mit noch tiefen Umsätzen, mix- und preisbedingten tieferen Margen im Textilbereich sowie ansteigenden Kosten für Rohstoffe und Energie begründet. Hervorgehoben wurde der positive Ausblick von Saurer. Dank des hohen Auftragseingangs im ersten Halbjahr werden das zweite Semester klar besser ausfallen, die gesteckten Ziele würden sicher erreicht, hiess es am Morgen seitens Saurer.
Bank Vontobel: Faire Bewertung
Die Bank Vontobel will die Gewinnprognosen für die Jahre 2006 und 2007 leicht erhöhen. Die Aktie sei allerdings aufgrund der angestiegenen Nettoverschuldung weiterhin fair bewertet. ZKB-Analyst Armin Rechberger wird dagegen «»wegen der im zweiten Halbjahr zu erwartenden Erholung»» seine Schätzungen vorläufig unverändert lassen. (awp/mc/pg)
