Die Umsatzzahlen des ersten Quartals haben jegliche Analystenerwartungen übertroffen. «Beeindruckend», schreibt Nina Baiker, Analystin der ZKB. Besonders stark sei die Entwicklung im Saatgutgeschäft, wo der Umsatz ohne Berücksichtigung von Akquisitionen um 15% gestiegen ist. Mit den Akquisitionen von Golden Harvest und Avanta habe sich Syngenta in diesem Geschäft eindeutig besser positioniert, so Baiker weiter. Somit profitiere das Unternehmen bereits jetzt von den Übernahmen.
«Ausgezeichneter Start ins neue Jahr»
Für Martin Vögeli von der Bank Vontobel verzeichnen die Umsatzresultate für Syngenta einen «ausgezeichneten Start ins neue Jahr». Gründe für das «starke» Wachstum sieht er zum einen akquisitionsbedingt und zum anderen in der engeren Bindung der Verkäufe an den tatsächlichen Verbrauch.
Kursanstieg über 130 CHF möglich
Für die Analysten der Bank Julius Bär ist ein Kursanstieg über 130 CHF möglich. Sie verweisen aber auf den Konkurrenten Monsanto, der «weiterhin» besser wirtschafte als Syngenta.
Konservative Haltung
Viele Marktbeobachter erklären sich die unverändert gelassenen Aussichten fürs erste Halbjahr mit der konservativen Haltung Syngentas. Für die Analysten einer Zürcher Privatbank käme es jedoch keiner Überraschung gleich, wenn das Unternehmen die Halbjahresziele anheben würde. Alexandre Pasini von LODH erklärt das Unterlassen mit dem laut Management nicht wiederholbaren Resultat des letzten Jahres in Lateinamerika. Patrick Lambert, Analyst bei Helvea, sieht zudem die verschobene europäische Erntezeit als Gefahr. (awp/mc/gh)
