Aktienfokus: Transocean nach US-Entscheid zu Moratorium im Plus

Bereits am Vorabend in New York legte das Papier zum Schluss 1,8% zu. Der Gesamtmarkt (SMI) avanciert derweil gut 0,5%.


Niederlage für Obama
Das von US-Präsident Barack Obama wegen der Ölpest im Golf von Mexiko verhängte Verbot neuer Tiefseebohrungen bleibt weiter ausser Kraft. Das entschied ein Berufungsgericht am Donnerstag (Ortszeit) in New Orleans. Es bestätigte damit ein Urteil, nach dem das von Obama verfügte sechsmonatige Moratorium rechtlich nicht ausreichend begründet und zu umfassend ist. Das Berufungsgericht wies den Widerspruch der US-Regierung gegen das Urteil zurück, weil sie nicht glaubhaft darstellen konnte, dass neue, bereits genehmigte Bohrungen «die Gefahr eines nicht-reparierbaren Schadens» im Golf von Mexiko darstellten.


Weiter Druck aus dem Weissen Haus erwartet
Analysten gehen aber davon aus, dass die US-Regierung weiteren Druck aufsetzen wird. «Obschon dies (der Entscheid, Red.) zu einer kurzfristigen Entlastung der Offshore-Bohrunternehmen führt, gehen wir dennoch davon aus, dass die US-Regierung eine deutliche Verschärfung der Branchenregulierung ausarbeiten und umsetzen wird», heisst es etwa in einem Kommentar der ZKB. Die Bank geht daher davon aus, dass der Aktienkurs von Transocean (wie auch von BP) bis auf weiteres volatil bleiben und stark von der Entwicklung der Lage im Golf von Mexiko abhängen wird. (awp/mc/ps/09)

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