Aktienfokus: Unsicherheiten um CEO-Nachfolge belasten die Aktie

Die SGS Aktien büssen bis um 11.15 Uhr 1,3% oder 10,50 CHF auf 805,00 (Tagestiefst: 785,00) CHF ein. Derweil notiert der SMI mit 0,4% auf 5’708 Zähler im Plus.

Erwartungen erfüllt
SGS hat mit den Zahlen 2004 die Erwartungen erfüllt und auf Stufe Umsatz und EBITA gar die höchsten Analystenschätzungen übertroffen. Weiter hat das Unternehmen das Gewinnziel 2005 von 45 CHF je Aktie bestätigt und die Dividende um 3 auf 12 CHF erhöht.

Noch unklar, wer CEO Funktion übernehmen wird
Noch nicht klar ist, wer den Posten des CEO übernehmen wird. An der Pressekonferenz in Genf hat SGS mitgeteilt, dass die Suche abgeschlossen ist und der Name des neuen CEO in einigen Wochen bekannt gegeben wird. Das Resultat sei ohne Überraschungen geblieben, heisst es in einem Kommentar der ZKB. Kurzfristig könnte aber die nicht erfolgte Ankündigung des CEO sowie die noch ausstehende Bestätigung des Margenziels für Abgabedruck sorgen.

Gewinnziel je Aktie im Jahr 2005 erreichbar
Sven Bucher hält das Erreichen einer EBITA-Marge von 16% im Jahr 2005 als sehr ambitiös. Das Rating bleibt unverändert auf «Marktgewichten». Die Bank Sarasin hat ihr Rating «under review» gestellt. Während die Resultate solide ausgefallen sind, zeigt sich Analystin Britta Simon von den SGS-Statements enttäuscht. Die Unsicherheiten betreffend CEO-Nachfolge von Sergio Marchionne laste auf den Aktien. Auch sei eine wertbringende Akquisition nötig um höhere Bewertungs-Multiples rechtfertigen zu können. Die Bank Leu geht davon aus, dass das Gewinnziel je Aktie im Jahr 2005 erreicht werden kann. Auch die Leu-Analysten zeigten sich über die fehlenden Nachrichten zur CEO-Nachfolge enttäuscht und führen die Abgaben zudem auf Gewinnmitnahmen zurück. Vor der Analystenkonferenz wurde das «Buy»-Rating mit einem Kursziel von 950 CHF bestätigt. (awp/mc/gh)

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