Aktienmärkte: Der Januar zeigt bislang ein trauriges Gesicht

Der SMI konnte dank starken Pharma- (Roche +8.4%, Novartis +5.5%) und Versicherungswerten (Swiss Re +3%, Zurich FS +1.3%) ein kleines Plus von 0.4% retten. Der Dax büsste 1.2% ein, die amerikanischen Börsen verloren 0.8% (S&P 500) resp. 2.6% (Nasdaq). Einmal mehr das Schlusslicht bildete der japanische Nikkei 225 mit einem Rückgang von 4%.


Vorbehalte gegenüber der Konjunktur
Der Rückgang des Ölpreises (-5% auf USD 93bbl) konnte die Laune der Aktieninvestoren somit nicht aufhellen. Die Vorbehalte der Konjunktur gegenüber kommen auch im abermals stark gestiegenen Goldkurs (USD 896 pro Unze, neuer Höchststand) zum Ausdruck. Dies obwohl in der letzten Woche praktisch keine Neuigkeiten punkto Konjunktur vermeldet wurden. Dies wird sich in den kommenden fünf Tagen klar ändern, stehen doch Inflationskennzahlen, Daten zum Häusermarkt und die Detailhandelszahlen in den USA an. Zudem gewinnt die Berichterstattungssaison langsam an Fahrt. Nebst den meisten grossen Bankwerten in den USA werden auch führende Technologieunternehmungen wie IBM und Intel ihre Zahlen vermelden. Und zum Wochenabschluss wird auch noch GE über das abgelaufene Vierteljahr berichten. In der Schweiz eröffnet Novartis den Reigen der grosskapitalisierten Werte am Donnerstag.


Eher gute Resultate erwartet für die kommende Woche
Eine in der Tat explosive Mischung von anstehenden News. Entweder werden diese (insgesamt) besser als erwartet ausfallen und den Märkten zumindest temporär Unterstützung bieten oder aber die ohnehin angeschlagenen Kurse nochmals mit Tempo in tiefere Gefilde führen. Unter Berücksichtigung der bereits schwachen Performance der vergangenen Tage tippen wir eher auf Ersteres, weisen jedoch darauf hin, dass mit Sicht auf einige Wochen wohl trotzdem nochmals mit tieferen Kursen zu rechnen sein wird.

(IHAG/mc/hfu)






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