Alcatel-Lucent überprüft Strategie nach Umsatz- und Gewinnrückgang

Details darüber, wie das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht werden soll, werden aber erst im Dezember veröffentlicht werden. Verwaayen hatte erst im September die Führung bei Alcatel-Lucent übernommen. Der Verkauf des 20,8-Prozent-Anteils am französischen Rüstungselektronik-Konzern Thales sei eine der strategischen Optionen, die geprüft werden müssten, hiess es weiter. Der Flugzeugbauer Dassault Aviation hatte Mitte Oktober bereits Interesse an dem Anteil geäussert. Die Aktien sprangen im frühen Handel um 17,50 Prozent auf 1,98 Euro.


Analystenerwartungen verfehlt
Im abgelaufenen Quartal waren die Umsätze von Alcatel-Lucent um 6,6 Prozent auf 4,065 Milliarden Euro gesunken. Unterm Strich machte der Telekomausrüster noch einen Gewinn von 41 Millionen Euro und verfehlte damit die Erwartungen der Analysten. Gleichzeitig hielt Alcatel-Lucent aber an seinen Prognosen fest. Es würde immer nach bereinigten Bruttomargen im mittleren 30er-Bereich für 2008 angepeilt. Die bereinigte operative Marge solle im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen.


«Durchwachsenes» US-Geschäft
Die Situation im Nordamerika-Geschäft beschrieb Verwaayen als «durchwachsen». Konkurrenten wie Nortel Networks hatten zuvor vor niedrigeren Ausgaben der US-Telekomanbieter gewarnt. Schon vor der weltweiten Wirtschaftsflaute hatte Alcatel mit der Unsicherheit unter seinen US-Kunden zu kämpfen gehabt. (awp/mc/ps/14)

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