Alitalia-Rettung immer wahrscheinlicher – Piloten stimmen Plan zu

Die Einigung sehe vor, dass die Flugkapitäne künftig Manager-Verträge erhielten und die geplante Zahl der Entlassungen reduziert werde.


Hoffen auf gesunden Menschenverstand
Bereits am Donnerstag hatten die vier grössten italienischen Arbeitnehmervertretungen den Rettungsplan akzeptiert. Nun fehle noch das Einverständnis der Flugbegleiter, hiess es. Bisher hatte lediglich eine Gewerkschaft des Kabinenpersonals, die Anpav, ihre Zustimmung gegeben. Weitere Treffen mit Vertretern der Flugassistenten seien für Montag geplant, hiess es. «Ich hoffe, dass dann der gesunde Menschenverstand siegt und endlich alle Gewerkschaften unterschreiben», sagte Verkehrsminister Altero Matteoli. Die CAI hatte in der vergangenen Woche wegen des Widerstands der Gewerkschaften ihr Übernahmeangebot zurückgezogen. Regierungsvertreter konnten die Investoren jedoch vor wenigen Tagen davon überzeugen, noch einmal an den Verhandlungstisch zurückzukehren.


Mindestens 3000 Jobs gestrichen
Den Plänen der privaten Investorengruppe zufolge müssen zur Rettung der noch staatlichen Airline mindestens 3.000 Stellen abgebaut werden. Die italienische Regierung hofft, dass eine ausländische Airline mit einer Minderheitsbeteiligung bei der Alitalia einsteigt. Im Gespräch sind dafür Lufthansa und Air France-KLM. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber war am Freitag zu Gesprächen über Alitalia nach Rom gereist. ?Die Wahl des Partners ist eine Entscheidung, die nicht die Regierung, sondern die neue, von der CAI gegründete Gesellschaft fällen wird?, fügte Matteoli hinzu. (awp/mc/ps/29)

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