Die Allianz Suisse Gruppe, die vor rund vier Jahren aus den Versicherungsgesellschaften Allianz Schweiz, Berner und Elvia hervorgegangen war, steigerte den Gewinn um 57,7% auf 207,5 Mio CHF. Damit sei beste operative Geschäftsergebnis seit Bestehen erzielt worden, teilte Allianz Suisse am Montag mit.
Verbesserung im Nichtlebengeschäft
Das Ergebnis sei zur Hauptsache einer Verbesserung der versicherungstechnischen Rechnung im Nichtlebengeschäft zuzuschreiben, heisst es. Hier ist die Combined Ratio (Schaden- Kostensatz) auf 98,3% gesunken. Werte unter 100% zeigen auf, dass der Versicherer mit dem Geschäft Geld verdient. Die Gruppe erzielte ein Prämienvolumen von brutto 3,575 Mrd CHF. Im Vorjahr betrug das Prämienvolumen 3,69 Mrd CHF.
Wachstumsimpulse in der Motorfahrzeugversicherung
In der direkten Schaden-, Unfall- und Krankenversicherung stiegen die Prämieneinnahmen um 2,5% auf 1,798 Mrd CHF. Die grössten Wachstumsimpulse seien dabei von der Motorfahrzeugversicherung ausgegangen, die um 8,1% auf 743,6 Mio CHF zugelegt hatte. In der direkten Lebensversicherung resultierte im Berichtsjahr ein Prämientotal von 1,634 Mio CHF. Das entspricht einem Rückgang um 8,9%. Das Geschäft sei durch eine ungünstige Marktkonstellation in Einzelleben und einer vorsichtigen Zeichnungspolitik in Kollektivleben geprägt gewesen, teilte Allianz Schweiz dazu mit. Die Kosten für eigene Rechnung seien im Jahr 2004 um 2,5% auf 599,5 Mio CHF gesunken, heisst es weiter.
Integration in neuem Informatiksystem
2004 sei in der Integration ein Durchbruch erzielt worden, wird Allianz Suisse-Konzernchef Thomas Pleines in der Mitteilung zitiert. Sämtliche Verträge aus dem Nichtleben-Geschäft und der grösste Teil der Lebenverträge seien auf ein neues einheitliches Informatiksystem übertragen worden. Mit dem neuen System sei eine wichtige Voraussetzung für die strategische Neuorientierung der Gruppe geschaffen worden, heisst es weiter. (awp/mc/hfu)
