AMD kündigt nach Umsatzrückgang im 1. Quartal Sparprogramm an

Die Investitionen würden im laufenden Jahr gegenüber der ursprünglichen Planung um ein Fünftel oder 500 Millionen US-Dollar gekürzt, teilte das Unternehmen mit. Zudem würden Neueinstellungen auf wichtige Positionen beschränkt. Nähere Details des Sparprogramms will der Hauptkonkurrent von Intel bei Vorlage der vollständigen Quartalszahlen am 19. April bekannt geben.


Niedrige Verkaufspreise, geringerer Absatz
Vorläufigen Zahlen zufolge lag der Umsatz im ersten Quartal nur bei 1,225 Milliarden Dollar (928 Mio Euro), rund acht Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum (1,33 Mrd Dollar). Die Umsätze seien im Computing-Solutions-Bereich wegen niedriger Verkaufspreise und eines erheblich geringeren Absatzes stark gefallen, hiess es. Das Unternehmen hatte bereits zuvor angekündigt, dass es sein ursprüngliches Quartalsziel von 1,6 bis 1,7 Milliarden Dollar Umsatz verfehlen werde. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten aber noch mit einem Quartalsumsatz von 1,55 Milliarden Dollar gerechnet.


Preiskampf mit Intel belastet
Analysten machen vor allem den anhaltenden Preiskampf mit Branchenprimus Intel für die sinkenden Umsätze verantwortlich. Der Rückgang bei AMD deute aber auf eine auf deutlich schlimmere Lage hin als sie selbst Pessimisten erwartet hätten, sagte Analyst Sumit Dhanda von der Bank of America . Das Unternehmen selbst hofft darauf, im Jahresverlauf nach Einführung seines neuen Server-Chips mit dem Arbeitstitel «Barcelona» wieder Boden gutmachen zu können. Die nun angekündigten Kosteneinschnitte seien «ein Schritt in die richtige Richtung», sagte Dhanda. (awp/mc/pg)

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