Arpida baut drei Viertel der Belegschaft ab

Die vorgesehenen Massnahmen verringern den durchschnittlichen monatlichen Liquiditätsbedarf ab April 2009 auf rund 1 Mio CHF. Die flüssigen Mittel werden per Ende 2008 rund 38 Mio CHF betragen und sich bis Ende 2009 voraussichtlich auf rund 17 Mio CHF verringern, teilte das Pharmaunternehmen am Dienstag mit. Zusätzlich meldet Arpida den Abgang von Sergio Lociuro, Head of Research, sowie von Paul Hadvary, Head of Development. Beide verlassen das Unternehmen in gegenseitigem Einvernehmen.


«Unausweichlicher Schritt»
Im Rahmen der vollständigen Ausrichtung aller Tätigkeiten auf Iclaprim würden alle Aktivitäten, welche nicht der Kernzielsetzung entsprechen, reduziert. Dazu gehören die unverzügliche Reduktion der Belegschaft um drei Viertel auf 20 Mitarbeitende sowie die sofortige Einstellung der Phase II iclaprim iv-Studie mit HAP/VAP/HCAP (Pneumonie)-Patienten. Das TLT-Programm werde überprüft und ein Rekrutierungsstopp in der gegenwärtigen Phase III-Studie mit Onychomykose (Nagelpilzinfektion)-Patienten verordnet. «Dass wir Stellen abbauen müssen, ist sehr traurig, aber unausweichlich, wenn wir im Hinblick auf die Prüfung und Entwicklung strategischer Optionen Zeit gewinnen wollen», wird CEO CEO Jürgen Raths zitiert. Mit der schlankeren Organisation sei das Unternehmen für die Herausforderungen gewappnet.


Vollständige Stellungnahme erwartet
In den kommenden Monaten erwartet Arpida die vollständige Stellungnahme der US-Gesundheitsbehörde FDA sowie den Bericht der European Medicines Agency (EMEA). Arpida werde diese Dokumente mit Hilfe externer Experten auswerten und eine Plattform für die klinische Weiterentwicklung von Iclaprim definieren, um die Marktzulassung zu erreichen. Bis auf weiteres würden keine anderen Zulassungsgesuche verfolgt, so die Mitteilung weiter. (awp/mc/pg/07)

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