Auch Nokia-Handys der Zukunft tastenlos

Beim präsentierten «Aeon»-Konzept setzen die Entwickler auf zwei ultradünne Panels, die über eine längliche Batteriezelle auf der Rückseite miteinander verbunden sind. Beide Panels sind berührungssensitiv und virtuell bedienbar. Festsitzende Tasten gehören damit der Vergangenheit an.


Neuen Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt
Die virtuelle Displaygestaltung hat den grossen Vorteil, dass das Aeon-Gerät mit einem Klick zwischen einer angezeigten Zahlen-, Buchstabentastatur oder beispielsweise einer Medienplayer-Bedienung umschalten kann. Da die Bedienung über Touchscreen-Eingabe erfolgt, sind den Möglichkeiten hier kaum Grenzen gesetzt. Abgesehen vom zur Verfügung gestellten Bildmaterial und einigen wenigen Hinweisen auf die vorgesehene technische Konstruktion bleibt vieles des Nokia-Konzepts freilich noch im Dunkeln. So konnte oder wollte Nokia der Öffentlichkeit bisher keinen Prototyp präsentieren, bei dem die neue Technik funktionstüchtig implementiert wurde.


Intuitiv und einfach bedienbar
Weiter ist man hingegen beim US-amerikanischen Interface-Entwickler Synaptics , der in Zusammenarbeit mit den Münchner Industriedesignern von Pilotfish bereits einen derartigen Handyprototypen entwickelt hat . «Das Handy von morgen muss trotz der Komplexität der Applikationen und Funktionen intuitiv und einfach bedienbar sein. Dabei spielen neue Touchscreen-Technologien sowie ein innovatives User-Interface-Konzept eine entscheidende Rolle», meint Nicole Dortans, New Business Manager bei Pilotfish, gegenüber pressetext.


Komplexere Mechanismen
Der funktionstüchtige Handyprototyp namens «Onyx» kommt ebenfalls ohne herkömmliche Tasten aus. Im Gegensatz zu etablierter Touchscreen-Technik erkennt die Benutzeroberfläche allerdings nicht nur einfache Berührungen, sondern erfasst auch komplexere Mechanismen. So können Applikationen mit einem «gezeichneten» x geschlossen werden oder SMS versendet werden, indem die Nachricht per Finger vom Bildschirm geschoben wird. Auch erkennt das Display, dass ein Anruf entgegengenommen werden will, wenn das Gerät mit der Wange in Berührung kommt. «Onyx» wird derzeit von diversen Handyherstellern getestet. Das Interesse an der Lösung sei seit Bekanntgabe im August enorm, so John Barrot, Managing Director von Synaptics UK, auf Anfrage von pressetext. (awp/mc/pg)

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