Audi tritt Spekulationen um Werk Brüssel entgegen

Unter anderem soll daran Audi-Personalvorstand Werner Widuckel teilnehmen, der auch Vorsitzender der Aufsichtskommission von Audi Brussels ist. In den vergangenen Wochen hatte es wiederholt Spekulationen gegeben, wonach das Brüsseler Werk nach der Verlagerung der Golf-Fertigung nach Deutschland möglicherweise auf der Kippe stehen könnte. «Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass in irgendeiner Form das Werk gefährdet ist, das ist absurd», sagte der Sprecher.


Fertigung des A1
Audi hatte das Werk von Volkswagen übernommen und baut dort den A3, ab Ende 2009 soll die Fertigung des A1 hinzukommen. Die Übernahme war gross gefeiert worden, unter anderem in Anwesenheit von VW- Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und VW-Chef Martin Winterkorn. «Wir werden in das Werk und in die Mitarbeiter stark investieren», sagte der Audi-Sprecher. Audi Brüssel solle «eines der produktivsten Werke» im Verbund werden. Dazu seien auch entsprechende Massnahmen mit den Gewerkschaften beschlossen worden.


Umsetzung langfristiger Ziele
Der Standort sei auch wichtig für die Umsetzung langfristiger Ziele. So will Audi 2015 einen Absatz von 1,5 Millionen Fahrzeugen erreichen. Brüssel werde gebraucht, um entsprechende Kapazitäten zu schaffen, sagte der Sprecher.


Einfluss des VW-Grossaktionärs Porsche
Das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» hatte vor rund zwei Wochen in einem Bericht über den Einfluss des VW-Grossaktionärs Porsche bei Volkswagen Spekulationen um das Werk genährt. Darin hatte es unter anderem geheissen, Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sei für eine Schliessung des früheren VW-Werkes in Brüssel gewesen, er sei aber von Piëch, Winterkorn und von VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh «ausgebremst» worden. (awp/mc/gh)

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