Aussicht auf Ende der US-Zinserhöhungen treibt Euro auf Jahreshoch

Im Nachmittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,2327 Dollar, nachdem sie zuvor mit 1,2373 Dollar den höchsten Stand des Jahres markiert hatte. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2346 (Dienstag: 1,2252) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8100 (0,8162) Euro.


Ein überraschend starker Anstieg der Verbraucherpreise in den USA konnte den Kurs des Euro am Nachmittag nur zeitweise unter Druck setzen. Die Aussicht auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen in den USA habe die Devisenmärkte dann aber schnell wieder stärker beeinflusst, sagte der Devisenexperte Björn Bender von der HelabaTrust.


Letzte Zinserhöhung am 10. Mai?
Die Formulierungen im Protokoll der März-Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC-Minutes) der US-Notenbank deuten nach Einschätzung von Volkswirten auf ein baldiges Ende der Zinserhöhungen hin. So erwartet beispielsweise die DekaBank in den USA am 10. Mai die letzte Zinserhöhung durch die amerikanische Notenbank im laufenden Zyklus. Die Federal Reserve Bank dürfte den Leitzins dann um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent anheben.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69135 (0,69150) britische Pfund, 144,60 (144,53) japanische Yen und 1,5688 (1,5645) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 624,75 (614,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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