Autosalon: Merz schliesst Staatshilfe für Autozulieferer aus

Der Ruf nach dem Staat erschalle vielerseits. Doch in der Schweiz werde es nicht zu staatlichen Interventionen kommen, sagte Merz. Mit dem geplanten Einheitssatz der Mehrwertsteuer von 6,1% würde die Branche jährlich um 400 Mio CHF entlastet, rechnete der Finanzminister dem Publikum vor. «Ich bin überzeugt: Ihre Branche verfügt selbst über die Ausrüstung für schwierige Verhältnisse. Sie haben nämlich die Kraft zur Innovation im Motor und unser aller Wunsch nach Mobilität im Tank», sagte Merz.


Steiniger Weg
Der Pfad der Innovation sei allerdings keine mehrspurige Autobahn, sondern ein bisweilen steiniger Weg voller unerwarteter Windungen und steiler Anhöhen. Um den Ansprüchen von Ökonomie und Ökologie gleichermassen zu genügen, forsche die Autoindustrie zur Zeit vor allem an haushälterischen Antriebstechniken und nachhaltigeren Treibstoffen.


Armpolster statt Finanzmärkte regulieren
Ein reines Vergnügen sei seine eigene eineinhalbstündige Anfahrt im Auto nach Genf gewesen, scherzte Merz. Es sei entspannend gewesen, für einmal fein justierbare Sitzlehnen und Armpolster zu regulieren, statt turbulente Finanzmärkte. Beim 79. Genfer Autosalon teilen sich 250 Aussteller die 77’900 Quadratmeter auf dem Messegelände. Präsentiert werden 130 Welt- und Europapremieren. Vielen Aussteller stellen Öko-Modelle vor. Die Messe dauert noch bis zum 15. März. (awp/mc/ps/21)

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