Axa Winterthur: Gewinn im Kollektivleben-Geschäft steigt auf 169 Mio. Fr.

Der für das Kollektivleben-Geschäft massgebende Umsatz setzt sich aus Nettoanlageertrag, Risikoprämie und Kostenprämie zusammen und belief sich auf 1’985 (1’599) Mio CHF. Berücksichtigt man als Sondereffekt die Prämienminderung durch die Überführung der Pensionskasse der AXA-Winterthur-Angestellten in eine autonome Stiftung, erhöhte sich die Summe der Jahresprämien um über 2,4%, heisst es in der Mitteilung zur Betriebsrechnung Kollektivleben-Geschäft weiter.


Versicherungsleistungen um 24 % gestiegen
Die Leistungen zugunsten der Versicherten sind um 24% auf 1’817 Mio CHF gestiegen. Die Altersguthaben wurden mit 2,25% im Obligatorium und mit 2,5% im Überobligatorium verzinst. Damit liege die Verzinsung wiederum klar über dem BVG-Mindestzinssatz von 2%, so die Axa Winterthur.


Vertrauenswürdiges Vorsorgemodell
Die Vollversicherung sei vor allem in turbulenten Zeiten ein vertrauenswürdiges Vorsorgemodell für kleine Unternehmen und deren Versicherte. Die Unternehmen müssten in Krisenzeiten weder die Unterdeckung der Vorsorge, noch Nullverzinsungsrunden oder Sanierungsbeiträge befürchten. Damit stellten die Vollversicherer einen wichtigen Stabilitätsfaktor des Gewerbes dar», wird Anders Malmström, Leiter des Ressorts Leben der Axa, in der Mitteilung zitiert.


Frühpensionierung dank Online-Portal leicht gemacht
Ausserdem gab die Axa Winterthur am Freitag ein neues Online-Gadget bekannt: Seit einer Woche können Versicherte in der beruflichen Vorsorge im Internet die Höhe ihrer Pensionskassengelder abrufen. Der Versicherte kann zum Beispiel ausrechnen, ob er genug Alterskapital für eine vorzeitige Pensionierung hat. «Es empfiehlt ja unter Umständen nicht gerade, den Chef nach der Höhe der Pensionskassengelder zu fragen», sagte Anders Malmström, Chef des Lebengeschäfts, bei der Präsentation des neuen Internetportals am Freitag in Winterthur.


Starker Konkurrenzdruck führt zu kundenorientierten Lösungen
Es ist der starke Konkurrenzdruck, der den Versicherern zu diesen kundenorientierten Lösungen treibt. Schon seit zwei Jahren bietet Schweizer Marktführer für die Motorfahrzeugversicherung den Crash-Recorder an, der laut Axa-Winterthur-Sprecher Pascal Hollenstein nach wie vor ein Renner ist. Konkurrent Allianz Suisse präsentierte vergangenen Monat ein Internet-Portal, wo Spediteure rund um die Uhr Daten ihrer Chauffeure abrufen können. Allianz verspricht sich durch diese Investition Vorteile in der Transportversicherung. Vom Datenschutz her sei der Dienst unbedenklich, betonen die Verantwortlichen der Allianz-Suisse. (awp/mc/pg/19)

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