BAK IV des Kantons Zürich blockiert 61 Millionen


Die Bezirksanwaltschaft (BAK) IV des Kantons Zürich hat 61 Millionen Franken eines führenden Kopfs der japanischen Mafia-Organisation Yakuza blockiert. Es handelt sich um Suzuma Kajiyama, der am 11. August in Kobe, Japan, verhaftet wurde.

Geld stammt von der japanischen Mafia
Kajiyama hat gemäss BAK-Mitteilung vom Donnerstag «eine dominante Stellung im nicht registrierten Kreditgeschäft inne». Da die Banken in Japan derzeit wenig Geld ausschütten, springen zwielichte Firmen und Kreditvermittler ein, wie der ermittelnde Bezirksanwalt Ivo Hoppler auf Anfrage der sda erklärte. Ihr Geschäftsgebahren wäre in der Schweiz mit Kreditwucher vergleichbar.

Ergebnis der eigenen Ermittlungen des BAK IVAuf die Spur des Mannes kam die für internationale Rechtshilfe und Geldwäscherei zuständige BAK IV bei eigenen Ermittlungen im Kapitalmarktumfeld. Vergangene Woche sperrte sie 61 Millionen Franken auf zwei Konten derselben Bank, wie Hoppler weiter sagte.

Seither wurden die japanischen Behörden, die ein Verfahren gegen Kajiyama führen, informiert und ein Teil des Beweismaterials überwiesen. Auf Grund davon könnte Japan ein Rechtshilfegesuch stellen, worauf die BAK IV ihr Material liefern würde.

(sda / hfu)

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