Banken der Emirate mit soliden Halbjahresergebnissen

von Gérard Al-Fil


 


Trotz guter Halbjahresergebnisse der lokalen Banken, teilen Dubais Börsianer derzeit die Sorgen westlicher Anleger, die globalen Turbolenzen aufgrund notleidender US-Hausbaukredite aus dem Subprime-Segment betreffend.


 


Gute Halbjahreseszahlen, Fusionsgerüchte


Die beste Steigerung beim Nettogewinn lieferte bislang die Dubai Islamic Bank (DIB) mit einem Plus von 113%. Auch die konventionellen Banken scheinen den lokalen Boersencrash von 2006, als der Dubai Financial Market (DFM) um 42% einbrach verdaut zu haben. Commercial Bank of Dubai (CBD) verbuchte einen Gewinnsprung von +52%, Mashreqbank von +42%. Nur die Abu Dhabi Commercial Bank (ADCB) fällt mit einer negativen Gewinnentwicklung von 18% aus dem Rahmen. Sie steht derzeit als potentieller Übernahmekandidat der National Bank of Abu Dhabi (NBAD) im Parkettampenlicht. Erste Gespräche wurden bereits von beiden seiten bestätigt, so dass die ADCB-Aktie seit Anfang 2007 um 20% zulegen konnte. NBAD war bis zur Fusion der Emirates Bank International und der National Bank of Dubai (NBD) am 12. Juli 2007 die grösste Bank in den VAE.


 


Golf-Börsen uneinheitlich


Unterdessen trotzen die für Ausländer weitestgehen verschlossen Börsen in Kuwait und Saudi-Arabien dem globalen Abwärtstrend an den Finanzmärkten. Beide legten in dieser Woche um 1.5 bzw. 1.1% zu, während der MSCI World Index um 5.4% nachgab. Nicht abkoppeln von der globalen Talfahrt konnte sich der Dubais DFM, weil dort aufgrund einer weltweiten Roadshow Anfang Jahr der Anteil ausländischer Investoren gestiegen ist. Der DFM reagierte mit einem Indexabschlag von 5.2%.

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