Barclays hat mögliche Verluste aus Zweckgesellschaften abgesichert

Selbst wenn Barclays gezwungen wäre, zu derzeit schlechten Preisen alle Sicherheiten aufzulösen, läge die Gesamtbelastung aus den vier Special Investment Vehicles (SIV) bei nicht mehr als 75 Millionen Pfund, schreibt die «Financial Times» (FT/Mittwoch) unter Berufung auf bankennahe Kreise.


Investoren besorgt
Investoren hatten sich laut Zeitung besorgt gezeigt über das Engagement von Barclays in den Zweckgesellschaften, die vom Investmentarm Barclays Capital aufgelegt worden waren. Diese ausserhalb der Bilanz geführten SIV kaufen langfristige Forderungen – etwa US-Hypothekenkredite – und refinanzieren sie mit kurzfristigen Papieren. Die «Financial Times» hatte in ihrer Dienstagausgabe berichtet, angesichts der Probleme an den Finanzmärkten hätten sich dort mehrere hundert Millionen Dollar an ausgefallenen Schuldenpapieren angehäuft.


Belastung «völlig unrichtig»
Ein Sprecher von Barclays Capital hatte die im «FT»-Bericht genannte Belastung als «völlig unrichtig» bezeichnet. Sie sei geringer – exakte Angaben zur Höhe machte er aber nicht. Zugleich dementierte der Sprecher Berichte, wonach Barclays Capital in dem für die Sachsen LB aufgelegten Fonds Sachsen Funding 1 auch finanziell engagiert sei. Das Institut habe den Fonds der in Schieflage geratenen und mittlerweile an die LBBW verkauften Landesbank lediglich vermarktet, betonte er. (awp/mc/gh)

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