Baselworld: Schweizer Uhrenproduktion profitiert von technischen Innovationen

Mit Patek Philippe und Chopard haben gleich zwei Uhrenhersteller an der Baselworld nicht nur Uhrenmodelle, sondern auch neue Fabrikationsideen vorgelegt. Beide Hersteller haben dabei mit dem Halbmetall Silicium gearbeitet.


Durchdachtes Produkt
«Pulsomax ist ein solch durchdachtes Produkt», schwärmt Jean-Pierre Musy, technischer Direktor bei der Genfer Edelmarke Patek Philippe, von seinem neusten Modell. Es vereine sämtliche Ansprüche an eine Uhr, insbesondere Verlässlichkeit und Leistung. Pulsomax wird 2009 auf den Markt kommen, in limitierter Stückzahl. Sie wird in einem für die Produktion richtungsweisenen Prozess hergestellt. Noch steht die sogenannte Phase der Industrialisierung bevor.

Von Halbleiter- sowie Solartechnik inspiriert
Die Uhrenhandwerker haben sich von der Halbleiter- sowie der Solartechnik inspirieren lassen. Pulsomax ist damit auch das dritte Uhrenmodell, das in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Zentrum für Elektronik und Mikroelektronik (CSEM) entsteht.

Silicium als Material momentan im Vordergrund
Auch bei Chopard steht Silicium als Material momentan im Vordergrund. Chopard verspricht sich damit noch präzisere Einstellungen und noch hochwertigere Qualität. Chopard hat als Schutz für seine neueste Errungenschaft bereits zwei Patente eingereicht. Ein Modell sei bereits entwickelt als Prototyp.

Serienproduktionen aus der Schweiz
Es sei wichtig, dass in der Schweiz Serienproduktionen hergestellt würden, sagte Emmanuel Raffner, Chef der Hèrmes-Uhren, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur SDA. Die Zukunft gehöre jenen Modellen, die dank Materialien und der Technik zuverlässig produziert werden können und nichts an Kreativität einbüssen. (awp/mc/gh)

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