Bear Stearns-Übernahme kostet JPMorgan mehr als erwartet

Statt sechs rechne die Grossbank nun mit neun Milliarden US-Dollar an einmaligen Aufwendungen, sagte JPMorgan-Chef Jamie Dimon laut «Financial Times» (Mittwochausgabe) auf einer Branchenkonferenz in New York. Die Gelder benötige das Institut um die Bilanz von Bear Stearns zu säubern, Abfindungen zu zahlen und mögliche Gerichtskosten der Übernahme zu decken. Zudem führe der deutliche Gewinneinbruch bei Bear Stearns in diesem Jahr zusammen mit der unerwartet hohen Anzahl von schlecht besicherten Wertpapieren zu höheren Kosten.


Langfristiger Nutzen
Er glaube jedoch weiterhin an den langfristigen Nutzen der Übernahme, sagte Dimon. Der Erfolg der Übernahme müsse jedoch in der Zukunft beurteilt werden. Die fünftgrösste US-Investmentbank war wegen der Finanzkrise in Schieflage geraten und konnte sich Mitte März nur durch einen von der US-Notenbank Fed unterstützten Verkauf an JPMorgan Chase vor der Pleite retten. (awp/mc/ps)

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