Nun gehen die 17 Ökonomen von Schweizer Banken, Unternehmen und Forschungsstellen von einem Konjunkturwachstum von 2,9% aus, nachdem sie im Juni im Schnitt noch ein Plus von 2,7% vorausgesagt hatten. Auch die Prognose für 2007 wurde leicht von 1,9 auf 2% angehoben, wie die Vereinigung Business Economists am Freitag mitteilte. Die BEC-Umfrage wird vierteljährlich publiziert.
Boom bei den Exporten
Ungebrochen ist der Boom bei den Exporten. Die Ausfuhren würden in diesem Jahr un 7,9% wachsen. Vor drei Monaten waren die Ökonomen noch von einem Plus von 7,8% ausgegangen. Für 2007 sehen sie hingegen eine nachlassende Exportdynamik mit einem Plus von 4,1 (zuvor: 4,6)%.
Bau- und Ausrüstungsinvestitionen
Deutlich optimistischer zeigten sich die Ökonomen bezüglich der Bau- und Ausrüstungsinvestitionen. Diese dürften in diesem Jahr um 4,3% zunehmen. Bisher waren die Experten von einem Plus von 3,4% ausgegangen. 2007 wird ein Wachstum von 3,5 (2,9)% erwartet.
Teuerung verharrt bei 1,3 Prozent
Die Teuerung dürfte nach Ansicht der Auguren hingegen in diesem und im nächsten Jahr auf 1,3% verharren. Das Wirtschaftswachstum macht sich auch ganz leicht auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar, der sich sukzessive entspannen dürfte. Im Schnitt rechnen die Ökonomen mit einer Arbeitslosenquote von 3,3 (zuvor 3,4) Prozent, die bis 2007 auf 3,1% sinken soll.
Zinsen zeigen nach oben
Die Zinsen zeigen weiterhin nach oben. Die Dreimonatszinsen würden in drei Monaten bei 1,9 (1,6)% und in einem Jahr bei 2,1 (1,9)% liegen. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen klettere in drei Monaten leicht auf 2,7 (2,6)%, während sie in einem Jahr bei 2,9% verharren werde, hiess es weiter. (awp/mc/gh)
