Beschäftigung in USA sinkt deutlich

Dies teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Im privaten Sektor legte die Beschäftigung zwar um 64.000 Stellen zu, im öffentlichen Sektor sank sie aber um 159.000 Arbeitsplätze. Der Euro kletterte nach den Daten mit 1,3982 US-Dollar auf ein Tageshoch. Zudem wurde der Beschäftigungsabbau in den Vormonaten etwas stärker als bislang ausgewiesen. Für die Monate Juli und August ergibt sich demnach ein um 15.000 Stellen grösserer Abbau als bisher ausgewiesen. Demnach lag der Stellenabbau im Juli bei 66.000 (bislang 54.000) Stellen, im August bei 57.000 (bislang 54.000) Stellen.


Arbeitslosenquote stabil
Bei der Quote kam es unterdessen zu einer positiven Überraschung. Diese verharrte mit 9,6 Prozent auf dem Stand des Vormonats. Ökonomen hatten hingegen mit einem leichten Anstieg auf 9,7 Prozent gerechnet. Enttäuschend war unterdessen die Lohnentwicklung. Die Stundenlöhne stiegen im September zum Vormonat nur um 0,1 Prozent auf 19,10 US-Dollar, während Volkswirte mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet hatten. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit verharrte auf dem Vormonatswert von 33,5 Stunden.


Wachstumsdelle erwartet
Die Arbeitsmarkterholung in den USA bleibt nach Einschätzung der Landesbank Hessen-Thüringen schwach. Zwar sei das Minus der Gesamtbeschäftigung mit dem Ende der Volkszählung einem Sondereffekt geschuldet, heisst es in einer Studie des Bankhauses. Der private Stellenaufbau sei aber allenfalls als moderat zu bezeichnen und spreche nicht für einen selbsttragenden Aufschwung. Die Erwartung einer Wachstumsdelle, die sich bis ins erste Halbjahr 2011 erstrecke, sei durch die Daten bestätigt worden. ( awp/mc/ss/24)

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