BFS: Jahresteuerung 4,0 Prozent

Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 4,0 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) amn Montag mitteilte.


Deutlicher Rückgang der Produzentenpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex nahm im August 2008 gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent ab. Sein Stand liegt bei 111,2 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 3,5 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.


Mineralölprodukte wieder günstiger
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man insbesondere für Mineralölprodukte, die meisten Positionen der chemischen Industrie (Farbstoffe und Pigmente, ungeformte Kunststoffe, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, Lacke und Farben, Pharmazeutika, sonstige chemische Produkte) und Schrott. Billiger wurden ebenfalls Gemüse, Papier und Papierprodukte, Armierungsstahl und Produkte aus Nichteisen-Metallen. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen vor allem Getreide, Tabakwaren, Druckereierzeugnisse, Kunststoffprodukte, Stahlrohre, Erzeugnisse des Stahl- und Leichtmetallbaus sowie Drahtwaren.


Leicht tiefere Importpreise
Für den vom Bundesamt für Statistik berechneten Importpreisindex stellte man im August 2008 einen Rückgang um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat fest. Sein Stand beträgt 115,4 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 4,9 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.


Stahlpreise steigen
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man neben Erdöl (roh) und Mineralölprodukten (Benzin, Diesel, Flugpetrol, Heizöl) auch bei Früchten, Armierungsstahl, Edelstahl, Kupfer und daraus hergestellten Produkten, Nickel, sonstigen Metallwaren und Möbeln. Steigende Preise zeigten demgegenüber Erdgas, Soja, Weintrauben, Fisch und Fischprodukte, Textilien, Bekleidung, Papier (inkl. Papierrohstoffe) sowie Gummi- und Kunststoffprodukte. Teurer wurden auch Produkte aus Asphalt und Bitumen, Roheisen, Flachprodukte aus Stahl, Stahlrohre und verarbeiteter Stahl. (bfs/mc/ps)

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