BFS: Weniger Übernachtungen in Hotels im Januar

Als die Wirtschaft 2008 noch rund lief, lag die Zahl der Übernachtungen im Januar bei 3,0 Mio, das sind über 206’000 Logiernächte mehr als in diesem Jahr.  Gegen Wirtschaftskrise und starkem Franken vermochten auch die guten Wintersportverhältnisse nichts auszurichten. Die Hotels in den Bergregionen Wallis, Graubünden und Berner Oberland mussten überdurchschnittlich viele leere Betten hinnehmen.


Wallis am stärksten unter Druck
Den stärksten absoluten Rückgang musste das Wallis mit einem Minus von 37’000 Übernachtungen (-7,5%) hinnehmen, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Es folgen Graubünden (-27’000 Nächte bzw. -3,5%) und das Berner Oberland (-18’000 Nächte bzw. -5,4%). In den städtischen Regionen wurde hingegen ein Plus verzeichnet. Ganz vorne liegt Genf mit einer absoluten Zunahme von 17’000 Übernachtungen (+9,3%), gefolgt von der Region Basel mit 15’000 zusätzlichen Logiernächten (+19%) und der Region Zürich mit 11’000 zusätzlichen Übernachtungen (+3,6%).


Deutlich weniger Gäste aus Deutschland
Die Zahl der Gäste aus dem Ausland nahm im Januar erneut deutlicher ab als jene der Feriengäste aus dem Inland: Die Gäste aus der Schweiz buchten 1,2 Mio Übernachtungen. Das ist ein Minus von 2,3% (-30’000 Nächte). Die Gäste aus dem Ausland sorgten für 1,6 Mio Übernachtungen. Das ist ein Rückgang um 2,9% (-47’000 Nächte). Den Schweizer Hotels fehlten insbesondere die Touristen aus Deutschland. Sie stellen mit über 504’000 Übernachtungen die mit Abstand wichtigste Gruppe ausländischer Gäste in Schweizer Hotels dar, buchten aber im Januar 17’000 Übernachtungen weniger. Das ist ein Minus von 3,3%.


Amerikaner kehren in die Schweiz zurück
Auch Touristen aus Grossbritannien (-15’000 Nächte bzw. -8,8%) und den Niederlanden (-12’000 Nächte bzw. -17%) übernachteten seltener in Schweizer Hotels. Auffallend ist auch der Rückgang der Zahl der Gäste aus China (-11%) und Hongkong (-34%). Dagegen kamen wieder mehr US-Amerikaner in die Schweiz: Sie buchten 3’300 Übernachtungen mehr als vor Jahresfrist. Das ist ein Plus von 4,4%. Auch aus den Nachbarländern Italien (+3’200 Nächte bzw. +3,3%) und Österreich (+2’600 Nächte bzw. +11%) kamen mehr Touristen in Schweizer Hotels. (awp/mc/ps/14) 

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