Böhler-Uddeholm bekräftigt Prognosen

Mit 241,8 Millionen Euro fiel der operative Gewinn nach den ersten neun Monaten um 80 Prozent höher aus als im gleichen Vorjahreszeitraum mit damals 134,3 Millionen. Der Umsatz wuchs um 34 Prozent von 1,411 auf 1,889 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis (EGT) konnte von 110,3 auf 221,1 Millionen Euro verdoppelt werden. Nach Steuern verdiente Böhler-Uddeholm 159,2 Millionen Euro, das waren um 122 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode (71,7 Millionen Euro).


Gute Nachfrage bei Edelstahl
Starken Rückenwind erhielt Böhler-Uddeholm in den ersten drei Quartalen nicht nur von einer guten Edelstahlnachfrage. Auch die bisher grösste Akquisition des Unternehmens, der im Sommer zugekaufte deutsche Konkurrent Buderus Edelstahl, dessen Z ahlen seit 1. Juli in die Konzernbilanz einfliessen, hat das Ergebnis aufgefettet. Ein weiterer positiver Effekt: Die Ergebnisse der brasilianischen Villares Metals, die im Frühjahr 2004 übernommen wurde, waren im ersten Quartal 2004 noch nicht im Zahlenwerk von Böhler-Uddeholm enthalten. Weiterhin gut gefüllt ist das Auftragsbuch des Weltmarktführers bei Werkzeugstahl. Der Auftragseingang stieg in den ersten drei Quartalen um 29 Prozent von 1,216 auf 1,566 Milliarden Euro. Der Auftragsstand lag per Ende September 2005 mit 764,2 (nach 464,1) Millionen Euro um 65 Prozent höher.


Böhler-Uddeholm beschäftigte im Berichtszeitraum weltweit 13.864 Mitarbeiter, das waren primär akquisitionsbedingt um 17 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Konzern ist seit Herbst 2003 voll privatisiert – grösster Aktionär ist die österreichische Fries-Gruppe mit 21 Prozent. Das Unternhmen ist in vier Geschäftssparten tätig: Langprodukte (High Performance Metals), Schweisstechnik (Welding Consumables), Bandprodukte (Precision Strip) und Schmiedetechnik (Special Forgings). (awp/mc/as)

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