Bosch 2009 mit Milliardenverlust

Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren die Stuttgarter wegen der weltweiten Krise in der Autobranche erstmals in der Nachkriegsgeschichte in die roten Zahlen gerutscht. Fehrenbach rechnet nach vorläufigen Zahlen mit einem Vorsteuerverlust zwischen 1,1 Milliarden und 1,5 Milliarden Euro. Beim Umsatz geht der Manager von einem Rückgang im Jahresvergleich um 16 Prozent auf rund 38 Milliarden Euro aus. Vor allem der wichtigste Geschäftsbereich Kraftfahrzeugtechnik gab mit einem Minus um 18 Prozent auf Erlöse von 21,7 Milliarden Euro deutlich nach.


Weltweit 80’000 Beschäftigte in Kurzarbeit
Die Zahl der Mitarbeiter sank im Konzern um rund 11.000 auf 271.000. Bosch hatte sich wegen der negativen Entwicklung von wesentlichen Aktivitäten im Autoradio- sowie in Nordamerika vom Bremsengeschäft getrennt. Zudem befinden sich derzeit weltweit 80.000 Beschäftigte in Kurzarbeit, teilte der Manager mit. In Deutschland seien rund 55.000 Mitarbeiter betroffen.


Erholung hat eingesetzt
Seit Mitte 2009 verzeichnet der Automobilzulieferer nach Angaben von Fehrenbach jedoch wieder eine anziehende Nachfrage. Dieser Trend werde sich voraussichtlich auch 2010 fortsetzen. Neben dem Wachstum in den asiatischen Schwellenländern China und Indien werde vor allem die Fahrzeugproduktion in Nordamerika wieder deutlich an Dynamik gewinnen, erklärte der Bosch-Chef. Auch für den Markt in Deutschland erwarten die Stuttgarter eine Erholung. Den weltweiten Aufwärtstrend will Bosch nutzen und den Umsatz in der Kraftfahrzeugtechnik um mindestens zehn Prozent steigern. 2012 soll nach der Prognose von Fehrenbach dann das Erlösniveau von vor der Krise aus dem Jahr 2007 erreicht werden. (awp/mc/ps/15)

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