Bristol-Myers Squibb will bei ImClone-Offerte nicht nachlegen

ImClone würde damit mit 6,1 Milliarden Dollar bewertet. ImClone war für einen Kommentar nicht erreichbar. Experten halten ein ImClone-Gebot der deutschen Merck KGaA für unwahrscheinlich. In einem auf der Internetseite von Bristol-Myers Squibb veröffentlichten Brief an Icahn, unterstrich Konzernchef James Cornelius, dass Bristol-Myers nicht bereits sei, rechtliche Änderungen an der Vertragsgestaltung des Krebsmittels Erbitux hinzunehmen. Am Mittwoch hatte ImClone mitgeteilt, nach mehreren Gesprächen mit dem Vorstandschef einer grösseren Pharmagesellschaft eine Offerte über 70 Dollar pro ImClone-Aktie erhalten zu haben.


Unabhängiges Gremium
Ein unabhängiges Gremium, das nach der Übernahmeofferte von Bristol-Myers Squibb eingesetzt wurde, habe zugestimmt, dass der Pharmakonzern bei ImClone zwei Wochen in die Bücher schauen dürfe. Ob die Offerte über 70 Dollar ausreichend sei, wurde bisher nicht entschieden.


Langjährige Zusammenarbeit
ImClone und Bristol-Myers Squibb arbeiten bereits seit fast sieben Jahren bei der Entwicklung und Vermarktung des lukrativen Krebsmedikaments Erbitux zusammen. Bristol-Myers Squibb hält bereits knapp 17 Prozent an dem Biotechpartner ImClone. ImClone erhält 39 Prozent des Erbitux-Umsatzes in Nordamerika. Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck hatte vor zehn Jahren die Rechte an Erbitux ausserhalb der USA und Kanada von ImClone erworben. In Japan wird Erbitux gemeinsam von ImClone, Bristol-Myers Squibb und Merck entwickelt und vermarktet. (awp/mc/gh/06)

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