Britisches Pfund fällt auf Rekordtief zum Euro nach Trichet-Aussagen

Das britische Pfund fiel auf bis zu 1,3265 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit der Einführung des Euro an den Finanzmärkten. Der Euro kletterte zur britischen Währung auf einen neuen Rekordstand von 0,7537 Pfund. Händler begründeten die Kursverluste des Pfund mit Aussagen des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet. Trichet habe nach der Entscheidung der Notenbank vom Donnerstag, den Leitzins unverändert bei 4,00 Prozent zu belassen, vor weiteren Inflationsrisiken in der Eurozone gewarnt. Die EZB stehe bereit, um Inflationsrisiken – insbesondere Zweitrundeneffekte infolge hoher Preis- und Lohnsteigerungen – zu bekämpfen, sagte Trichet. Experten deuteten Trichets Äusserungen in Richtung einer grösseren Zinserhöhungsneigung. Gleichwohl werde die EZB den Leitzins aufgrund getrübter Wachstumsaussichten im Euroraum voraussichtlich weiter unverändert belassen, hiess es. (awp/mc/gh)

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