Bruno Franzen: Wer verdient womit?


Wir wissen es. Schuster bleib bei deinen Leisten. Hiess es früher. Heute stimme dies nicht mehr.
Nein, nein. Es stimmt mehr denn je.


Von Bruno Franzen


Der Kunsthandel boomt nicht mehr, verdient wird trotzdem.
Inzwischen haben wir eine Branchensprache kreiert. Welcher Schuster versteht schon ‹Bankier›?

Klar ist, dass die Bankiers Geld mit Geld verdienen. Börse wird es genannt. Es wird verdient, wenn es aufwärts geht. Es wird verdient, wenn die Börse sich nicht entwickelt. Auch wird verdient, wenn es abwärts geht. Bankier verdienen in ihrem Metier immer.

Galeristen verdienen mit Kunst. Immer. Der Kunsthandel boomt zwar nicht mehr. Doch wird immer verdient. Mit Notverkäufen zum Beispiel.

Bankier profitieren nicht im Kunsthandel, noch weniger verdienen Galeristen an der Börse.
Wenn wir uns an das Sprichwort erinnern, so werden wir einer gesunden Entwicklung der Wirtschaft entgegen gehen. Vergessen wir’s, so wird es wieder einmal ‹aufwärts› gehen.


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Letzte Kolumne von Bruno Franzen: Lust auf Selbständigkeit

Wenn die grossen Konzerne im grossen Stil Personal abbauen, steigt die Lust auf Eigenverantwortung und Eigeninitiative. Für den Sprung in die Selbständigkeit steht nicht mehr „Mehr Geld“ im Vordergrund, sondern Freiheit in Denken und Handeln. weiter…


Der Autor 
Bruno Franzen
 

Bruno Franzen (Jahrgang 1942) sammelte nach der Schulzeit Auslanderfahrungen in Tansania und England. 1965 gründete er im Alter von 23 Jahren Interhome, ein international tätiges Unternehmen, das sich auf die Vermittlung von Ferienwohnungen und -häuser spezialisiert hat. Als er es 1990 verkaufte war das Unternehmen in 13 Ländern Europas und in den USA mit über 100 Niederlassungen und 300 Mitarbeitenden tätig. Nachdem er dem Reisegeschäft endgültig den Rücken gekehrt hatte, widmete sich Franzen unter anderem seiner grossen Leidenschaft, der Oper. Heute ist er als Berater tätig und betreibt die weltweite grösste Webdatenbank zum Thema Opern (www.operissimo.com). Franzen ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.Kontakt:
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Kolumnen bei Moneycab 
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