Cablecom will Mobilfunkgeschäft ausbauen

«Wir wollen eigene Preispläne und Dienstleistungen anbieten, um die Bedürfnisse unserer Kunden abzudecken», so Tveter anlässlich eines Medienanlasses zu seinem ersten Jahr im Amt. Dabei plant Cablecom Bündelangebote von TV, Internet und Mobilfunk.


Verhandlungen ziehen sich hin
Allerdings kommt die Kabelnetzbetreiberin nicht recht voran: Die Verhandlungen mit Swisscom, Orange und Sunrise ziehen sich bereits einige Zeit hin. Wo die Probleme lägen, wollte Tveter nicht sagen: «Ich verhandle nicht in der Öffentlichkeit.» Der Ausgang der Verhandlungen sei sehr schwierig vorherzusagen. «Ich hoffe, irgendwann dieses Jahr einen Vertrag abschliessen zu können», sagte Tveter. Er sei diesbezüglich optimistischer, nachdem die Wettbewerbskommission (Weko) die Fusion von Orange und Sunrise verboten habe.


Orange wollte keine verbindlichen Auflagen akzeptieren
Mangelnde Zugeständnisse für die Mitbenutzung des Mobilfunknetzes dürften nach Ansicht der Eidg. Kommunikationskommission (Comcom) zum Scheitern der Fusion vor der Weko beigetragen haben. Orange habe keine verbindlichen Auflagen akzeptieren wollen und auch keine konkreten Versprechungen bei den Mobilfunkpreisen gemacht, hatte Comcom-Präsident Marc Furrer gesagt. Orange bestreitet dagegen, keine Zugeständnisse gemacht zu haben.


Cablecom: Kein eigenes Netz
Ein eigenes Netz zu bauen, komme für Cablecom dennoch nicht in Frage, sagte Tveter: Die Kosten seien angesichts der Geografie der Schweiz oder der strengen Strahlenschutzvorschriften nicht zu rechtfertigen. (awp/mc/pg/28)

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