Calida: Reingewinn 4,7 Mio CHF

Es wurde ein Umsatzanstieg um 2% auf 97,2 (VJ 95,3) Mio CHF verbucht, währungsbereinigt war es sogar ein Anstieg um 4,3%, heisst es in einer Mitteilung am Freitag. Für die Differenz sei der schwache Euro verantwortlich, da über 60% des Umsatzes im Euroraum erzielt werden.


Reingewinn von 4,7 Mio CHF
Das operative Betriebsergebnis (EBIT) erreichte 7,5 Mio CHF, nach 3,6 Mio (vor Restrukturierungskosten) im Vorjahr. Unterm Strich erwirtschaftete Calida einen Reingewinn von 4,7 Mio CHF. Beide Marken hätten gleichermassen zum positiven Ergebnis beigetragen. Noch im Vorjahr hatten Einmalkosten für die Restrukturierung von AUBADE für einen Verlust von 46,1 Mio CHF gesorgt. Der operative Cashflow verringerte sich im Halbjahr infolge der Zahlung der Restrukturierungskosten von 16,4 Mio CHF auf 2 Mio CHF. Dennoch erhöhte sich die Nettoliquidität von 15,7 Mio CHF auf 24,2 Mio CHF. Die Eigenkapitalquote stieg auf 70 (63)%.


Absatz in eigenen Marken-Stores überdurchschnittlich gestiegen
Flächen- und währungsbereingt wurde in den CALIDA-Läden ein Umsatzwachstum von 14,7% erzielt. Bei AUBADE betrug das Wachstum um 10,7%. Zähle man die Neueröffnungen hinzu, konnte CALIDA ein Wachstum von 39,8%, AUBADE ein Plus von 22,4% erreichen.


Anteil eigener Läden weiter erhöht
Bei CALIDA stieg er von 13,0% auf 19,2%, wodurch sich der Umsatzanteil am Gesamtumsatz der Marke auf 27,5 (22,2)% erhöhte. Bei AUBADE stieg der Anteil eigener Geschäfte von 15,0% auf 17,3%, der Anteil der Marke am Gesamtumsatz nahm von 16,1% auf 19,0% zu. Beide Marken hätten zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Mit einem EBIT von rund 2,2 Mio CHF sei der Turnaround bei der Marke AUBADE gelungen. Die Marke CALIDA wies ein EBIT von rund 5,6 Mio CHF aus.


Nachorder und Abverkauf entscheidend für Umsatzentwicklung
Für den weiteren Jahresverlauf erwartet Calida mit einem höheren Orderbuch im Vergleich zum Vorjahr für das zweite Halbjahr eine weiterhin positive Entwicklung der Umsatz- und Ertragssituation. Entscheidend für die Umsatzentwicklung werde jedoch das Nachordergeschäft sowie der Abverkauf in den eigenen Marken-Stores sein.


Neue Stores geplant
Sowohl bei CALIDA als auch bei AUBADE seien Eröffnungen neuer Stores beplant, bezüglich mehrerer Standorte bestünden bereits Verträge. Anfang Juli sei in Genf die vierte AUBADE-Boutique ausserhalb Frankreichs eröffnet worden. Weitere Standorte seien in Abklärung. Auch eine neue Werbekampagne, auf die in der Krise verzichtet wurde, laufe im Herbst an.


Prüfung von externem Wachstum als weiterer Schwerpunkt
Grundsätzlich kämen weiterhin nur komplementäre Unternehmen mit einer Umsatzgrösse von über 100 Mio CHF infrage, die mit ihren Marken im Premium- oder Luxussegment positioniert seien. Bislang sei kein geeigneter Übernahmekandidat identifiziert worden. (awp/mc/ss/09)

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