Calida: Reingewinn steigt 2007 auf 15,3 Mio CHF – Dividende von 8 CHF beantragt

Der EBIT vor Einmalkosten legte deutlich auf 19,1 (6,0) Mio CHF zu; im Vorjahr war das Betriebsergebnis durch einmaligen Integrationskosten für Aubade in Höhe von 11,8 Mio CHF stark belastet worden. Unter dem Strich blieb ein Unternehmensgewinn von 15,3 (6,1) Mio CHF, teilte die Wäscheherstellerin am Freitag mit. Der Verwaltungsrat wird der Generalversammlung eine Dividende von 8,00 (5,00) CHF je Aktie beantragen.


Deutliches organisches Umsatzwachstum
Calida erreicht gemäss eigenen Angaben erstmals seit mehr als zehn Jahren wieder ein deutliches organisches Umsatzwachstum. Die Ertragssteigerung sei vor allem dank Wachstum in den Exportmärkten und im Retailgeschäft erzielt worden, heisst es weiter.


Erwartungen der Analysten getroffen
Mit dem ausgewiesenen Zahlenkranz hat Calida die Erwartungen der Analysten getroffen. Die Banken ZKB und Vontobel haben mit einem Nettoumsatz von 215,7 Mio bzw. 215,0 Mio CHF gerechnet. Der EBIT wurde im Vorfeld bei 19,7 Mio bzw. 20,2 Mio CHF, das Reinergebnis bei 15,3 Mio bzw. 14,8 Mio CHF gesehen.


Ausbau des Retail-Netzes
Die im Jahresvergleich deutlich höheren Investitionen von insgesamt 10,6 Mio CHF setzte Calida primär für den Ausbau des Retail-Netzes ein. Diese Aufwendungen seien aber aus dem operativen Cashflow finanziert worden und führten somit nicht zu einer höheren Nettoverschuldung, schreibt die Gruppe. Per Ende Berichtsjahr belief sich die Nettoverschuldung auf 2,6 Mio CHF.


Gesteigerte Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote steigerte die Wäscheherstellerin auf 65,3% (58,9%) und die Eigenkapitalrentabilität stieg auf 12,8% gegenüber 5,6% im Vorjahr.


7,2 Prozent mehr Umsatz mit der Marke Calida 
Mit der Marke Calida setzte die Gruppe im vergangenen Jahr 157,4 Mio CHF um, was einem Anstieg um 7,2% entspricht. Alle geographischen Geschäftseinheiten hätten zum Wachstum beigetragen, heisst es. Bei der Marke Aubade konnte die Restrukturierung mit der Verlagerung der Produktion nach Tunesien erfolgreich abgeschlossen werden. Aubade erzielte einen kaum veränderten Jahresumsatz von 74,5 Mio CHF.


Personell unabhängige Geschäftleitungen
Um die beiden Marken als eigenständige operative Einheiten führen zu können, ernennt die Gruppe per 1. März personell unabhängige Geschäftleitungen. Der Gruppenleitung wird CEO Felix Sulzberger und CFO Andreas Lindemann angehören. Der Calida-Chef wird zudem zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen.


Äusserst solide finanziert und praktisch schuldenfrei
Für das laufende Geschäftsjahr 2008 erwartet die Gruppe bei Umsatz und Ertrag eine leichte Steigerung. Calida sei gut gerüstet, um auch in einem konjunkturell schwierigen Umfeld erfolgreich bestehen zu können, heisst es weiter. Die Gruppe sei äusserst solide finanziert und praktisch schuldenfrei. Bei beiden Marken werde der strategische Fokus auf dem Ausbau der Retail-Netze sowie auf der weiteren Internationalisierung liegen. (awp/mc/gh)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert