Carrefour kämpft mit Problemen in Brasilien

Dies teilte Carrefour am Dienstag nach Börsenschluss mit. Dies seien 130 Millionen Euro weniger als zuletzt prognostiziert. Carrefour hatte bereits bei der Vorlage der Umsatzzahlen zum dritten Quartal im Oktober seine Gewinnerwartungen leicht nach unten korrigieren müssen. Carrefour zufolge hat eine Wirtschaftsprüfung ergeben, dass der Konzern wegen der schlecht laufenden Grossmärkte in Brasilien deutlich höhere Einmalbelastungen verbuchen muss als angenommen. Statt 180 Millionen Euro müssten Belastungen in Höhe von 550 Millionen Euro verbucht werden. Diese ergeben sich unter anderem aus Wertberichtigungen und Anpassungen der Lagerbestände.


Carrefour weltweit Nummer zwei
Der französische Konzern, der weltweit die Nummer zwei hinter dem US-Konzern Wal-Mart ist, hat bereits das Management in Brasilien ausgetauscht und eine Untersuchung eingeleitet. «Wir sind zuversichtlich, dass wir die Sache schnell in Ordnung bringen können», sagte Finanzchef Pierre Bouchut. Carrefour werde in Brasilien wieder nachhaltige Gewinne machen. Vorstandschef Lars Olofsson versicherte, dass der Konzern keinerlei Absicht habe, sich aus Brasilien zurück zuziehen. Carrefour betreibt mehr als 15.500 Märkte in 35 Ländern und macht mehr als die Hälfte seines Umsatzes ausserhalb von Frankreich. (awp/mc/ps/31)

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