Centerpulse: VR-Präsident Max Link wird zusätzlich CEO; Rietiker geht


Überraschend übernimmt Centerpulse-VR-Präsident Max Link auch die operative Führung. Der bisherige CEO Stephan Rietiker verlässt das Unternehmen. Er wurde hinter vorgehaltener Hand kritisiert.

Von Franziska Hügli


Max Link (links) wird auch CEO; Stephan Rietiker geht.
Kaum sind die Vergleichsverhandlungen mit den amerikanischen Klägern abgeschlossen, kommt es an der Spitze des Medizinaltechnik-Konzerns Centerpulse (ex Sulzer Medica) zu einem Wechsel.

Max Link wird auch noch CEO
Der bisherige VR-Präsident Max Link übernimmt zusätzlich die Funktion des CEOs. Stephan Rietiker verlässt das Unternehmen «unter Anerkennung seiner massgeblichen Beteiligung an den Vergleichsverhandlungen» per sofort, wie Centerpulse in einer Medienmitteilung schreibt.

Zu laute Töne gespuckt?
Rietiker war kein Mann der leisen Töne – im Gegenteil: In einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» sagte er, das Unternehmen habe «vor allem mit diesem Management und diesen Produkten» grosses Potenzial. Von Selbstbewusstsein zeugt auch der Satz: «Ich bin jeden Franken wert, den ich verdiene». Diese forschen Sätze legten die Messlatte hoch – offensichtlich zu hoch. Hinter vorgehaltener Hand hatten auch grosse Investoren Kritik an Rietiker geübt.

Divisionen arbeiten unabhängigDie zentralen Funktionen Finanzen, Recht&Steuern, Human Resources und Kommunikation blieben in Zürich. Die neu in die Konzernleitung berufenen Präsidenten der Divisionen Orthopedics Europa/Asien, Orthopedics USA, Spine-Techn und Dental führten ihre Geschäfte in voneinander unabhängigen Einheiten.

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