CH-Arbeitslosenquote steigt im Oktober auf 2,5 Prozent – 100’417 Arbeitslose
Gegenüber dem Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen um 1’568 Personen (-1,5%). Von AWP befragte Ökonomen haben für den Berichtsmonat bei beiden Ziffern 2,5-2,6% prognostiziert. Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) verringerte sich gegenüber dem Vormonat um 150 Personen auf 16’998 (-0,9%); im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 693 Personen (-3,9%).
Im Oktober 151’390 Stellensuchende
Insgesamt wurden im Oktober 151’390 Stellensuchende registriert, 5’453 mehr als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode sank diese Zahl um 6’068 Personen (-3,9%). Die Zahl der bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) gemeldeten offenen Stellen verringerte sich um 586 auf 13’546 Stellen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 727 Stellen weniger gemeldet.
383 Personen von Kurzarbeit betroffen
Im August 2008 waren 383 Personen von Kurzarbeit betroffen, 61 Personen weniger als im Vormonat (-13,7%). Die Zahl der kurzarbeitenden Betriebe sank um 6 Einheiten auf 45. Laut Seco nahmen die ausgefallenen Arbeitsstunden um 7’963 auf 23’368 (-25,4%) ab. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren 22’602 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 277 Personen in 53 Betrieben verteilt hatten. Im August 2008 kam es ausserdem zu 1’704 Aussteuerungen.
Rückgang der Erwerbslosenquote im zweiten Quartal auf 3,4
In der Schweiz waren im zweiten Quartal 2008 insgesamt 147’000 Personen erwerbslos; dabei handelt es sich um Personen ohne Arbeit, die auf Stellensuche und kurzfristig verfügbar sind. Gegenüber dem Vorjahr sank die Erwerbslosenquote damit auf 3,4 von 3,6%, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) im Rahmen der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) 2008 am Freitag bekannt gab. Im internationalen Vergleich weise die Schweiz damit nach wie vor eine niedrige Erwerbslosenquote auf, heisst es. Von den Teilzeiterwerbstätigen möchten laut SAKE 275’000 Personen ihren Beschäftigungsgrad erhöhen. Der Anteil dieser Gruppe an der Erwerbsbevölkerung bleibt damit praktisch unverändert (6,3% gegenüber 6,2% im Q2 2007).
Laut BFS insgesamt 9,6% der Erwerbsbevölkerung keine oder nicht genügend Arbeit
Im Q2 2008 hatten laut BFS insgesamt 9,6% der Erwerbsbevölkerung keine oder nicht genügend Arbeit (Erwerbslose und Unterbeschäftigte). Das von diesen beiden Gruppen zusätzlich gewünschte Arbeitspensum belaufe sich auf umgerechnet 192’000 Vollzeitstellen.
SAKE-Zahlen sind noch provisorisch
Die heute veröffentlichten SAKE-Zahlen sind noch provisorisch. Die definitiven Ergebnisse 2008 werden im November 2008 veröffentlicht. Wie das BFS zur Erklärung schreibt, ergänzen sich die Indikatoren der SAKE und jene des SECO gegenseitig, denn sie würden dasselbe Phänomen aus jeweils verschiedenen Blickwinkeln beschreiben. So eigne sich die SAKE etwa für internationale Vergleiche, die Statistik des SECO hingegen zur Beobachtung der kurzfristigen konjunkturellen Entwicklung. (awp/mc/gh/13)