CH-Ausblick: Bankwerte drücken weiterhin deutlich auf die Kurse

Gegenüber dem Stand zu Handelsschluss der europäischen Börsen gab der Dow Jones nochmals um gut ein halbes Prozent nach. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index mit einem Minus von 2,04 Prozent. 


Vor allem die schwachen Zahlen des Finanzdienstleisters State Street hätten in New York auf die Stimmung gedrückt, hiess es im Handel. Zudem seien Befürchtungen über Verstaatlichungen im Bankensektor aufgekommen. Die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Obama habe nicht für die erhoffte Euphorie an den Märkten gesorgt.


Mangels Unternehmens-News erwarten Händler von Makrodaten neue Impulse. Höhepunkte dürften die Anhörungen des EZB-Präsidenten Trichet im Europäischen Parlament und des designierten US-Finanzministers Geithner vor dem US-Senat sowie eine Rede von SNB-Direktionsmitglied Philipp Hildebrand sein.


Bis um 08.20 Uhr verliert der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu um 0,97% auf 5’269,41 Punkte.


Unter den Banktiteln werden UBS (-1,9%), CS (-1,8%) und Julius Bär (-1,5%) überdurchschnittlich zurückgenommen. Die meisten weiteren Titel verlieren um die 1%, so die Versicherungsvaloren Swiss Re (-1,0%), ZFS (-1,0%), Swiss Life (-1,0%) und Bâloise (-0,9%). ABB (-1,3%) werden ebenfalls überdurchschnittlich tiefer umgesetzt.


Etwas besser weg kommen Nestlé (-0,7%). Novartis (-0,7%) meldete heute die Zulassung von vier wichtigen Medikamenten durch die japanische Gesundheitsbehörde, darunter den Top-Seller Diovan/Co-Diovan gegen Bluthochdruck. Auch Roche (-0,7%) erzielte eine bedeutenden Zulassungserfolg. Die EU-Behörde hat dem Gesuch um die Zulassung von RoActemra zur Behandlung von rheumatoider Arthritis statt gegeben.


Aus der zweiten Reihe wartete Barry Callebaut mit Zahlen zum ersten Quartal auf. Zwar verfehlte das Unternehmen die Konsensusschätzungen zum Umsatz, hat jedoch die aktuellen Zielsetzungen bestätigt. (awp/mc/ps/07)

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