CH-Ausblick: Festere Eröffnung erwartet – Grossbanken stark

Die Finanzwerte würden dabei von der Hoffnung getrieben, dass das Rettungspaket für die US-Finanzbranche in modifizierter Form doch noch rasch verabschiedet werden könne, hiess es unter Marktbeobachtern. In den Finanzwerten hat die SIX Swiss Exchange die Regelungen für gedeckte und ungedeckte Leerverkäufe bis Mitte Dezember verschärft.


Ansonsten mangelt es hierzulande an Unternehmensnews weitgehend. Hingegen steht unter den Makrodaten die Veröffentlichung des Einkaufsmanager-Index (PMI) für den Monat August um 09.30 Uhr. Hier wird mit einem weiteren Indexrückgang gerechnet. Bis um 08.15 legt der SMI im vorbörslichen Handel von Clariden Leu um 1,22% auf 6’735,84 Punkte zu.


Im Brennpunkt des Interesses stehen die Bankvaloren, allen voran die UBS (+4,4%). Im Vorfeld der morgigen ausserordentlichen Generalversammlung ist mit Neuigkeiten zum Abschreibungsbedarf auf notleidenden Positionen gerechnet worden, die allerdings ausgeblieben sind. Hingegen hat die US-Bank J.P.Morgan in einer Studie den europäischen Kreditinstituten für das zweite Halbjahr einen Abschreibungsbedarf von 28,4 Mrd EUR prophezeit. Davon sollen rund 2,7 Mrd EUR auf die UBS entfallen. CS ziehen um 3,6% an. Julius Bär legen um 0,8% zu.


Unter den Versicherungstiteln avancieren Swiss Re um 1,4%, Swiss Life ebenfalls um 1,4% und ZFS um 0,7% zu. Gesucht sind auch die zyklischen ABB (+1,2%). Ansonsten bleiben die Kursgewinne unterdurchschnittlich. Im breiten Markt dürfte der Fokus auf dem Generikaherteller Acino liegen. Das Unternehmen hat am Vorabend in der Auseinandersetzung mit den Pharmagrössen Sanofi-Aventis und Bristol-Myers Squibb erneut einen Erfolg vermeldet. (awp/mc/ps/10)

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