CH-Ausblick: Gut behauptet – Kaum Impulse zum Jahresausklang

Damit stehen die Anleger erneut vor einem impulsarmen Handel bei dünnen Volumen, der Ausschläge in alle Richtungen zulässt. Der Schweizer Leitindex wird sich denn auch erneut um die Marke bei 6’600 Punkten bewegen. Am Vortag war dieser Widerstand überschritten worden und der SMI markierte ein neues Jahreshoch bei 6’615,55 Punkten.


Um 08.20 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI um 0,27% höher auf 6’626,28 Punkten.


Noch Anfang Jahr sahen die Börsianer die Weltwirtschaft vor dem Abgrund, nachdem weltweit die Kurse ins Bodenlose gefallen waren. Der SMI notierte im Tief Anfangs März bei gut 4’200 Punkten. Kurz danach stiegen jedoch die Kurse wieder an und der Schweizer Blue-Chip-Index kletterte in einem nahezu ununterbrochenen Trend um mehr als 2’000 Punkte.


Den Blick der Anleger zieht heute bei der dünnen Nachrichtenlage mit Basilea ausnahmsweise ein Unternehmen aus der zweiten Reihe auf sich. Die US-Gesundheitsbehörde FDA behandelt den Zulassungsantrag des Basilea-Entwicklungspartners Johnson & Johnson Pharmaceutical Research and Development für das Medikament Ceftobiprol nicht. Ein nicht unerwarteter Schritt, der von Marktbeobachtern jedoch als negativ gewertet wird.


Unter den Blue Chips legen die Bankentitel UBS (+0,3%), CS (+0,2%) und Julius Bär (+0,4%) zu. Die Versicherungstitel ZFS, Swiss Re und Swiss Life verteuern sich jeweils um 0,3%.


Holcim (+0,2%) zeigen vorbörslich keine Reaktion auf die jüngsten Aussagen des CEO zur Zementbranche. Es werde mindestens drei bis fünf Jahre dauern, bis die Märkte für Baustoffe in den am stärksten betroffenen reifen Volkswirtschaften wieder ihren Höhepunkt erreichten, sagte Holcim-Chef Markus Akermann gegenüber der «Financial Times Deutschland».


Die schwergewichteten Roche und Novartis sowie Nestlé legen im Einklang um 0,3% zu. Die Titel der Luxusgüterbranche Swatch und Richemont steigen im selben Umfang.


Der SLI-Titel Geberit – für den keine vorbörslichen Kurse gestellt werden – will sich im Jahr 2010 gegenüber der Konkurrenz weiter behaupten. «Wir erwarten ein schwieriges Jahr. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir weitere Marktanteile dazugewinnen werden», sagte CEO Albert Baehny gegenüber der «Finanz und Wirtschaft».


In der zweiten Reihe rechnet Mobimo nicht damit, dass sich der Geschäftsgang des Jahres 2009 nahtlos fortsetzt. Den letzten Handelstag im Main Standard verbringt Elma, ab nächstem Jahr werden die Titel im Domestic Standard geführt. (awp/mc/ps/04)

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