CH-Ausblick: Klar schwächer auf ganzer Front

Dies hat die Zweifel an der Dynamik der bisher gesehenen «grünen Sprossen» der erhofften Erholung der Konjunktur wieder verstärkt.


Um 08.25 Uhr steht der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI 1,09% tiefer bei 5’271,04 Punkten.


Am besten halten sich vorbörslich noch ZFS (-0,3%) und Actelion (-0,7%). Der grosse Rest der übrigen Aktien verliert im Bereich von gut 1%, wobei sich die im September aus dem SMI fallenden Bâloise und Nobel Biocare (je -0,7%) ebenfalls etwas besser halten als der Markt. Die beiden Aktien werden dann durch die wieder aufrückenden SGS und Lonza ersetzt.


Am meisten unter Druck stehen Richemont (-3,3%), nachdem CEO Norbert Platt gegenüber der «FuW» hat verlauten lassen, dass er keine rasche Rückkehr der Kauflust der Konsumenten erwarte. Was die Kunden in den USA anbetreffe, rechne er bis Ende Jahr kaum mit einer Veränderung ihres Einkaufsverhaltens. «Wir stellen uns auf den Status quo bis Ende Jahr ein und sind froh, wenn wir uns nicht täuschen», erklärte er. Richemont werde dieses Jahr zwar gutes Geld verdienen, aber sicher nicht mehr so viel wie im Vorjahr.


Novartis (-2,2%) werden von einer positiven Meldung von Amgen etwas zurückgebunden. Amgen hat mit einem Konkurrenzprodukt zum Novartis-Medikament Zometa in einem Direktvergleich gemäss einer Studie besser abgeschnitten, was der Amgen-Aktie nachbörslich zu einem Kurssprung von 12% verholfen hat.


Holcim (-1,1%) bewegen sich nach Bekanntgabe der Details zur geplanten Kapitalerhöhung im breiten Mittelfeld. Der Konzern hat für die Mitte Juni angekündigte Kapitalerhöhung einen definitiven Bezugspreis für die neuen Namenaktien bei 42 CHF festgelegt. Dies entspricht einem Bruttoemissionserlös von 2,1 Mrd CHF. Gleichzeitig hat Holcim bekanntgegeben, dass der Geschäftsgang bis und mit Mai verhalten geblieben war. (awp/mc/pg/05)

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