CH-Ausblick: Schwächer erwartet – Konsolidierung setzt sich fort

Etwas unterstützend könnte dagegen der Ausgang der Bundestagswahl in Deutschland wirken. Die Börsianer erhoffen sich vom Sieg von Schwarz-Gelb ein besseres Umfeld für die deutsche Wirtschaft, was auch die Schweizer Exportwirtschaft positiv beeinflussen könnte.


Da Unternehmensnachrichten derzeit sehr spärlich vorhanden sind, rücken diese Woche erneut die Konjunkturdaten in den Fokus der Anleger. Am heutigen Montag wird der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) allerdings noch keine grösseren Bewegungen auslösen. Deutlich mehr Gewicht haben in der zweiten Wochenhälfte der monatliche Arbeitsmarktbericht (Freitag) und der ISM-Einkaufsmanagerindex (Donnerstag).


Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 08.25 Uhr um 0,52% tiefer bei 6’204,30 Punkten.


Roche geben im vorbörslichen Geschäft mit 0,6% nach. Der Pharmakonzern hat die klinischen Tests mit dem Medikament Avastin in der Behandlung von Brustkrebs in der Phase III unterbrechen müssen. Zum Unterbruch hätten sechs Fälle mit Herzinsuffizienz geführt.


Die Konkurrenzpapiere von Novartis verlieren ebenfalls 0,6%. Dies obwohl der Produktekandidat QAB149 bei erwachsenen Patienten mit chronischem Lungenleiden in der EU zur Zulassung empfohlen wurde.


Schwächer tendieren weiter Finanzwerte wie UBS (-0,7%), ZFS (-0,7%) oder Credit Suisse (-0,6%). Der UBS hat die kanadische Steuerbehörde (CRA) Pressemeldungen zufolge mit Klagen gedroht. Zu einer Klage werde es kommen, wenn sich die Bank weigern sollte, die Namen kanadischer Steuersünder herauszurücken.


Aber auch konjunktursensitive Aktien wie jene von Adecco (-0,7%) oder ABB (-0,6%) stehen unter Druck.


Das Life-Science-Unternehmen Lonza (-0,7%) hält an seinem Übernahmeangebot für Patheon fest. Die Parteien haben indes den Zeitraum für die Due-Diligence-Prüfung und exklusive Übernahmegespräche bis zum 15. Oktober 2009 verlängert.


Im breiten Markt hat der Backwarenhersteller Aryzta die Zahlen für das Gesamtjahr publiziert. Ausserdem hat SPS am Freitagabend die Jelmoli-Übernahme als zustande gekommen erklärt. (awp/mc/ps/09)

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