CH-Ausblick: Verschnaufpause – UBS nach Zahlen schwach
Nach Quartalszahlen stehen hierzulande insbesondere UBS im Fokus. Am Nachmittag könnte besonders das US-Verbrauchervertrauen Impulse setzen, erwartet wird ein Anstieg auf 50,0 von 48,5. Ausserdem gibt es Daten vom US-Immobilienmarkt.
Der vorbörslich von Clariden Leu berechnete SMI steht um 08.25 Uhr 0,31% tiefer bei 6’493,17 Punkten.
Hierzulande steht die UBS nach Quartalszahlen im Fokus, die Papiere büssen vorbörslich – allerdings bei volatiler Kurssetzung – um 2,5% ein. Die Grossbank hat erstmals seit 2007 netto wieder Kundengelder angezogen: 1,2 Mrd CHF nahm die UBS im dritten Quartal entgegen. Kritisiert wird hingegen die schwache Gewinnqualität, besteht doch der Nettogewinn in Höhe von 1,664 Mrd CHF mit 825 Mio CHF rund zur Hälfte aus einem positiven Steuereffekt.
Der Rest der vorbörslich gehandelten Aktien sinken bis zum Berichtszeitpunkt noch wenig aussagekräftig um 0,1 bis 0,2%. Ausnahme: Die zuletzt stark volatilen Actelion-Titel notieren 0,2% höher.
Gespannt dürften die Marktakteure nach dem Abschneiden der UBS auf andere Bankaktien wie Credit Suisse und Julius Bär schauen. Letztere hatten am Vortag im Lichte des sich abzeichnenden Doppelbesteuerungsabkommens zwischen der Schweiz und Deutschland markant zugelegt. Heute hat zudem die Citigroup ihr Kursziel für die «Bären» auf 48,50 von 44 CHF erhöht und die Kaufempfehlung bestätigt.
Im breiten Markt hat der Lift- und Fahrtreppenhersteller Schindler Quartalszahlen gezeigt, die im Rahmen der Erwartungen lagen. Der Ausblick wurde leicht erhöht. Die Luzerner Kantonalbank stellt für 2010 ein Ergebnis und eine Ausschüttung auf Vorjahreshöhe in Aussicht. (awp/mc/ps/05)