CH-Ausblick:Deutlich fester dank US-Vorgaben – Versicherer im Fokus

Gegenüber dem Schlussstand in Europa legte der Leitindex Dow Jones noch um knapp 60 Punkte zu.


Weitere Impulse dürfte zudem die laufenden Berichtssaison geben. Im Fokus stehen heute die Titel von Swiss Re, ZFS, Transocean und Geberit, die Zahlen zu den ersten neuen Monaten vorgelegt haben. Aber auch aus der zweiten Reihe haben Unternehmen wie Panalpina, Barry Callebaut, Ypsomed oder LifeWatch Eckdaten zum laufenden Geschäftsjahr publiziert.


Der von Clariden Leu vorbörslich berechnete SMI steigt bis um 08.25 Uhr um 0,6% auf 6’551,83 Punkte.


Mit den beiden SMI-Titel Swiss Re (+4,1%) und ZFS (-1,9%) stehen heute die Versicherer im Fokus des Leitindex. Swiss Re hat im dritten Quartal den Gewinn gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt und aufgrund einer tieferen Schadenbelastung aus Naturkatastrophen die Combined Ratio auf 76,4 (VJ 84,5)% verbessert. Damit hat der Rückversicherer die Erwartungen der Analysten übertroffen. Die verdienten Prämien lagen hingegen hinter den Prognosen zurück.


ZFS hat derweil mit den vorgelegten Zahlen die Erwartungen des Marktes beim Business Operating Profit (BOP) und der Combined Ratio verfehlt. Lediglich das Eigenkapital konnte die Markterwartungen übertreffen, weshalb der Titel deutlich tiefer notiert und vorbörslich das einzige Papier mit einem negativen Vorzeichen ist.


Im Mittelfeld finden sich die Titel von Transocean (+0,6%). Das Unternehmen musste im dritten Quartal bei rückläufigem Umsatz einen deutlichen Gewinneinbruch hinnehmen. Die Dividendenfrage ist weiterhin ungeklärt und die Untersuchungen zum Unglück im Golf von Mexiko dauern an. Transocean hat die Analysten-Prognosen lediglich beim operativen Gewinn getroffen.


Der Grossteil der weiteren SMI-Werte notiert zwischen 0,6% und 0,7% im Plus. Gleich hinter Swiss Re reihen sich UBS (+0,7%), Swisscom (+0,7%), Richemont (+0,6%) und SGS (+0,6%) ein, am Ende der Tabelle stehen hingegen Syngenta (+0,5%) und Actelion (+0,4%), die etwas weniger stark zulegen.


Keine vorbörsliche Indikation liegt für die im SLI gelisteten Geberit vor. Das Unternehmen hat die Erwartungen der Auguren beim Umsatz nur knapp getroffen, lag aber mit dem Gewinn deutlich höher. Das Management rechnet für das Gesamtjahr mit einer EBITDA-Marge von rund 26% und einem währungsbereinigten Umsatz leicht über Vorjahr. Bei der Gewinnmarge geht das Unternehmen von einer leicht oberhalb der mittelfristigen Zielsetzung von 23 bis 25% aus.


Zahlen zum laufenden Geschäftsjahr haben auch Panalpina, Barry Callebaut, Ypsomed und LifeWatch vorgelegt. (awp/mc/ss/04)

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