CH-Bevölkerung will mit Weihnachtseinkäufen der Finanzkrise trotzen

Dieser Anteil habe sich im Vergleich zur ersten Bevölkerungsbefragung zur Finanzkrise im August nicht verändert, teilte das Institut am Freitag mit. Die Gruppe der ganz Pessimistischen hat sich hingegen vergrössert. Denn weitere 15% sind überzeugt, dass das Schlimmste noch bevorsteht. Im August seien nur 10% dieser Meinung gewesen, teilte das Institut mit. Insgesamt 76% der Schweizer sind gemäss Studie in Bezug auf die Finanzkrise «pessimistisch» – im August waren dies noch 78%.


Beurteilung der Situation schwierig
Während sich das Ausmass der Krise vergrösserte, nahm das Verständnis über deren Hintergründe seit August ab. Rund 14% gaben an, die Situation rund um die Finanzkrise überhaupt nicht beurteilen zu können (August: 8%).


Pessimismus schlägt sich nicht auf das Kaufverhalten nieder
Gemäss Studie gibt nur das finanzstärkste Segment der Befragten mit einem Haushaltseinkommen von über 15’000 CHF an, sich über die Zusammenhänge der Krise im Klaren zu sein. Dieser Pessimismus schlägt sich jedoch nicht auf das Kaufverhalten nieder: 63% der Befragten geben an, dass die Finanzkrise keinerlei Einfluss auf ihr Konsumverhalten habe. Im August waren es 58%. Vor allem junge Menschen zwischen 15 bis 29 Jahren hätten nicht vor, auf Konsum zu verzichten.


Mehr gute Vorsätze als letztes Jahr
Dafür fassen die Schweizer mehr gute Vorsätze als letztes Jahr: 27% gaben an, weniger Geld für Geschenke ausgeben zu wollen als im 2007 (15%). Es dürfte jedoch beim schlichten Vorsatz bleiben. Denn gleichzeitig planen die Befragten, mit 562 CHF 7% mehr Geld für Weihnachtsgeschenke auszugeben als im letzten Jahr (524 CHF). Im nächsten Jahr wollen Herr und Frau Schweizer vor allem beim Kauf von Unterhaltungselektronik (34%), beim Auswärtsessen (29%) und bei den Ausgaben rund ums Auto (20%) sparen. Bei den Ausgaben für Wohnen, beim allgemeinen Haushaltsbudget und bei den Ferien sind sie weniger kompromissbereit.


Für die Studie hat das IHA GfK im November 1’000 Schweizerinnen und Schweizer befragt. (awp/mc/gh/34)

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