CH-Eröffnung: Abwärtstendenz setzt sich fort – Banken verlieren

Die Rezessionsängste seien nach wie vor `das Thema` am Markt und die Unsicherheiten entsprechend gross, sagte ein Händler. Dabei stehen heute Montag einmal mehr die Banken im Anlegerfokus. Die Branche leidet weiterhin unter den Folgen der US-Kreditkrise. Bei der Credit Suisse verdichten sich beispielsweise die Spekulationen, dass es im vierten Quartal zu einem weiteren Abschreiber kommen könnte und eine Rezession in den USA noch höhere Wertberichtigungen zur Folge hätte.


Bis um 09.40 Uhr verliert der SMI um 0,29% oder 23,80 auf 8`106,18 Zähler. Der SLI sinkt um 0,36% auf 1`233,56 Zähler zu. Der SPI verliert um 0,39% auf 6`621,43 Punkte.


Bei den Bluechips gehören die Banken zu den grössten Verlierern. Bei der CS (Aktie: -2,5% auf 64,05 CHF) werden gemäss einem Pressebericht im vierten Quartal im Zuge der Kreditkrise mit weiteren Abschreibungen im Umfang von 2,5 Mrd CHF gerechnet. Die Credit Suisse hat zu den Spekulationen auf Anfrage von AWP keinen Kommentar abgegeben. UBS (-1,5% auf 48,78 CHF) und Julius Bär (-1,6% auf 82,95 CHF) stehen ebenfalls unter Druck.


Die deutlichsten Verluste gehen im SLI allerdings auf das Konto von Logitech (-4,4% auf 37,66 CHF). Dies obwohl der Computerzubehör-Hersteller an der Unterhaltungselektronikmesse CES in Las Vegas mit sieben Produktneuheiten Innovationsauszeichnungen für Design und Technik errungen hat. Allerdings dürfte die schwache Stimmung im Techsektor, der von einer Rezession in den USA besonders betroffen wäre, auf die Aktien drücken. Die Technologiebörse Nasdaq hatte am Freitag zeitweise um über 4% eingebüsst.


Abgaben von einem Prozent und mehr sind noch bei Nobel Biocare (-2,0%) und Ciba (-1,3%) zu sehen.


Auf der Gegenseite können sich Syngenta (+3,1% auf 308,50 CHF) einmal mehr der negativen Stimmung entziehen. Seit Monsanto am vergangenen Donnerstag mit guten Geschäftszahlen überzeugt hat, schneiden Syngenta besser als der Gesamtmarkt ab.


Im schwachen Marktumfeld fallen auch die Gewinne bei Richemont (+1,1% auf 71,75 CHF) oder Synthes (+0,8% auf 135,20 CHF) auf.


Bei den Schwergewichten verhindern die Pharmatitel von Novartis (+0,5% auf 61,00 CHF) und Roche (+0,6% auf 191,10 CHF) noch grössere Abgaben des SMI. Nestlé geben dagegen 0,7% auf 498,75 CHF ab.


Im breiten Markt notieren Bell trotz besser als erwartet ausgefallenen Umsatzzahlen unverändert. (awp/mc/ab)

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