CH-Eröffnung: Deutliches Plus – US-Hilfe für Autoindustrie stützt

Dies hatte bereits den japanischen Aktien zu einem Sprung nach oben verholfen.


Nach den jüngsten Verlusten und der am Vortag eingeleiteten Gegenbewegung sehen Marktteilnehmer in einem dünnen Handel auch charttechnische Gründe für eine Erholung des SMI. Der Leitindex habe die psychologisch wichtige Marke von 5’450 Punkten halten können, sieht die Bank Rahn & Bodmer einen positiven Aspekt. Die Kursbereinigung zum Jahresende konzentriere sich aber auf eine relativ beschränkte Titelauswahl.


Bis um 9.20 Uhr gewinnt der SMI 111,55 Punkte oder 2,04% auf 5’576,51 Punkte. Der 30 Titel umfassende SLI steht 1,52% höher bei 789,83 Punkten und der breite SPI 1,70% bei 4’591,27 Punkten.


Trotz eines Mangels an fundamentalen Nachrichten sind praktisch alle Titel im SMI/SLI gesucht. Die grössten Gewinne verzeichnen derzeit Syngenta (+3,6% auf 202 CHF), Roche (+3,2% auf 167,70 CHF), Swatch (+3,0% auf 146 CHF) und Logitech (+2,9% auf 16,10 CHF). Roche und Syngenta gehören dabei mit einem Jahresminus von 14% bzw. 30% zu denjenigen Aktien, welche sich übers Gesamtjahr besser gehalten haben als der Gesamtmarkt.


Novartis (+2,3% auf 53,40 CHF) und Nestlé (+2,1% auf 42,06 CHF) stützen den SMI als weitere Schwergewichte neben Roche ebenso wie ABB (+1,8% auf 15,56 CHF). ABB gilt für viele Investoren für das kommende Jahr als einer der Favoriten, da das Unternehmen im Investitionsgütersektor tätig ist und damit mit am meisten von den zahlreichen Konjunkturprogrammen profitieren dürfte.


Unterdurchschnittlich entwickeln sich UBS (+1,1% auf 14,61 CHF) und CS (+0,8% auf 28,10 CHF). Die beiden Bankentitel gehören mit einem Jahresminus von knapp 70% bzw. 60% zu den schwächsten Titeln dieses Jahr.


Die CS hat von der chinesischen Börsenaufsicht (CSRC) zusammen mit Founder Securities für ein Joint Venture eine Lizenz erhalten. Das Gemeinschaftsunternehmen wird Dienstleistungen im Bereich Investmentbanking an chinesische Kunden anbieten, unter anderem die Zeichnung von in Yuan denominierten A-Aktien sowie von Staats- und Unternehmensanleihen. Die Nachricht wird in Marktkreisen als grundsätzlich positiv, aber eher kursneutral eingestuft.


Als einer der wenigen Verlierer präsentieren sich Julius Bär mit einem Minus von 0,6% auf 39,28 CHF, womit sich ein Jahresverlust von knapp 60% abzeichnet. Ebenfalls im roten Bereich stehen derzeit Givaudan (-0,2% auf 838 CHF) und Ciba (-1,8% auf 48,12 CHF).


Im breiten Markt verlieren BCV gegen den Trend 1,2%. Die Waadtländer Kantonalbank ist mit einer Steuer-Forderung der eidgenössischen Steuerverwaltung über 150 Mio CHF konfrontiert, welche allerdings bestritten wird.


Grössere Gewinne verzeichnen dagegen Precious Woods (+6,8%), Schmolz+Bickenbach (+5,7%) oder Panalpina (+4,8%). (awp/mc/pg/12)


 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert