CH-Eröffnung: Fester – Bankenwerte deutlich im Plus

Aus charttechnischer Sicht habe der SMI kurzfristig alles herausgeholt, was zu erreichen gewesen sei. Durch die gestrige Erholung sei das Terrain nicht neu abgesteckt worden. Er meint, die Lage bleibe zwischen 7’250 und 7’140 so wie sie sei. Über 7’290 würde sich das Blatt zugunsten der Haussierer wenden. Aus zyklischer Sicht erwartet er, dass die Erholung noch bis am Mittwoch fortdauern wird.


Bis um 09.40 Uhr gewinnt der Leitindex SMI 60,28 Einheiten oder 0,84% auf 7’237,70 Punkte. Der 30 Unternehmen umfassende gekappte Swiss Leader Index (SLI) legt derweil um 0,90% auf 1’085,91 Zähler und der breite Gesamtmarkt (SPI) um 0,69% auf 6’056,89 CHF zu. UBS gewinnen 2,7% auf 24,92 CHF und Credit Suisse 1,8% auf 54,10 CHF, womit die beiden Titel weit oben im Tableau stehen. Julius Bär (+1,1% auf 68,05 CHF) ziehen ebenfalls weiter an. Die Nachrichten rund um die beiden Hypothekenfinanzierer Fannie und Freddie würden die gute Stimmung am Markt weitehrin beleben, hiess es dazu.


Auch die Versicherer notieren an der Spitze des SMI. Dabei schneiden Swiss Life (+1,6% auf 195,40 CHF) und Swiss Re (+1,4% auf 70,45 CHF) derzeit am besten ab. Swiss Re zeige sich am Branchentreffen in Monte Carlo nicht sehr zuversichtlich, so ein Analyst. Die schwierigen Marktbedingungen könnten aber eine verstärkte Nachfrage nach Rückversicherungsprodukten auslösen, heisst es weiter. Nachgefragt werden aber auch ZFS (+1,3% auf 294 CHF) und Bâloise (+1,4% auf 94,85 CHF).


Zur weiteren Spitzengruppe im SMI/SLI gehören auch Adecco (+1,9% auf 51,30 CHF) oder Ciba (+2,1% auf 36,10 CHF). Der Arbeitsvermittler könnte dabei vom Arbeitsmarktbericht von Manpower profitieren. Diesem zu Folge sind die Aussichten auf dem Schweizer Arbeitsmarkt trotz immer düstereren Wolken über der Konjunktur weiterhin recht gut.


Auch die eher defensiven Werte notieren mit Aufschlägen. Nestlé legen um 1,0% auf 49,38 CHF zu, derweil die beiden Pharmariesen Roche (+0,1% auf 186,20 CHF) und Novartis (+0,4% auf 59,45 CHF) etwas schwächer sind. Novartis haben eine vorrangige Zulassungsbehandlung für das Medikament RAD001 gegen Nierenkrebs von der US-Gesundheitsbehörde FDA erhalten.


Verluste verzeichne Logitech (-1,6% auf 27,12 CHF), ABB (-0,5% auf 25,32 CHF), Syngenta (-1,0% auf 269,25 CHF) oder Lonza (-0,3% auf 152 CHF). Die Technik von Lonza verliere an Stabilität, so ein charttechnischer Kommentar. Es sei der Aktie in den letzten Tagen weder gelungen den August-Widerstand zu nehmen, noch an der gestrigen Marktrally zu partizipieren.


In der zweiten Reihe veröffentlichten verschiedene Unternehmen Zahlen zum ersten Halbjahr 2008. Tamedia (Aktie -1,6%) hat dabei die Erwartungen der Analysten nicht erfüllt. Von den Zahlen profitieren hingegen Gurit (+1,2%) oder Jungfraubahnen (+2,2%). Leicht im Plus sind auch Jelmoli (+0,7%), nachdem Pelham Investments und eine weitere Investorengruppe die Unterstützung für die vorgeschlagene Aufspaltung des Unternehmens zugesagt haben. (awp/mc/ps/16)

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