Der Weg nach oben dürfte allerdings begrenzt sein und Gewinnmitnahmen im Tagesverlauf würden nicht überraschen. Marktteilnehmer erwarten aufgrund des US-Feiertages ‹Labor Day› einen ruhigen Handelstag mit eher dünnen Volumen. Einige Investoren werden heute nicht am Start erscheinen, hiess es.
Bis gegen 9.38 Uhr gewinnt der SMI um 0,20% oder 17,75 Punkte auf 8’899,21 Zähler. Der 30 Titel umfassende SLI steigt 0,27% auf 1’349,24 Stellen und der breitere SPI klettert um 0,20% oder 14,58 Punkte auf 7’246,03 Punkte.
Aufgrund der Nachrichtenarmut bei den Blue Chips erstaunt es wenig, dass Ratingaktionen die markantesten Kursbewegungen auslösen. Givaudan rücken um 1,1% auf 1103 CHF vor, nachdem die Citibank die Titel auf ‹Buy› von zuvor ‹Sell› hochgestuft hat. Die Aroma- und Riechstoffindustrie bietet sich nach Ansicht der Citigroup als attraktive Investmentgelegenheit dar, so das US-Institut.
Die Banken werden nach wie vor mit Zurückhaltung betrachtet: UBS (+0,2% auf 63,15 CHF) wie CS (+0,4% auf 79,25 CHF) stechen heute nicht hervor. Von Umschichtungen aus den Universal- und Investmentbanken profitieren Julius Bär (+0,4% auf 80,30 CHF) für einmal nicht.
Im Vorfeld der Ergebnispublikation in dieser Woche rücken die Aktien der beiden Versicherer Bâloise (+0,7% auf 111,50 CHF) und Swiss Life (+0,5% auf 288,25 CHF) vor. Swiss Re (+0,3% auf 102 CHF) und ZFS (+0,2% auf 346,50 CHF) werden mit der Heraufstufung des Tropensturms ‹Felix› zu einem gefährlichem Hurrikan mit Zurückhaltung bedacht.
Auf wenig Interesse stossen die defensiven Werte wie Nestlé (-0,2% auf 524,50 CHF) und Swisscom (-0,1% auf 424,25 CHF). Der grösste Schweizer Telekomkonzern hat seine Roaming-Tarife für die EU deutlich gesenkt.
Der Pharmakonzern Novartis (Aktie: +0,5% auf 64,05 CHF) hat positive Studienresultate zum Blutdruckmedikament Rasilez/Tekturna vorgelegt. Das Medikament habe das Potential, die Ernsthaftigkeit von Herzversagen zu mildern, hiess es. Die Aktien des Entwicklungspartners Speedel steigen um 1,2% auf 156,90 CHF.
Aus dem SLI steht das Biotechnologieunternehmen Actelion im Fokus, welches am Berichtstag mit einer ganzen Reihe positiver Studiendaten aufgewartet hat. So könnte sich beispielsweise Almorexant zu einem bedeutenden oder gar zum Standardmittel bei Schlafstörungen entwickeln, hiess es bei Analysten. Damit könnte Actelion in absehbarer Zeit seine starke Abhängigkeit von seinem Hauptprodukt Tracleer mindern. Die Actelion-Aktien rücken in der Folge um 3,7% auf 69,45 CHF vor.
Am breiten Markt kommen Dufry um 2,9% voran. Das Reisedetailhandelsunternehmen hat mit dem am Morgen gezeigten Halbjahreszahlen die Erwartungen des Marktes erfüllt, Analysten heben vor allem das starke organische Wachstum hervor.
Kudelski (+1,5%) hat via seine Tochter Skidata die Aktienmehrheit an der belgischen Pact SA übernommen, einem Anbieter für Parkzutrittslösungen. (awp/mc/gh)
