CH-Getreideproduzenten fordern vom Bund Lockerung der Produktionsvorschriften

Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Agrarpolitik 2011, die WTO-Verhandlungen und das landwirtschaftliche Freihandelsabkommen zwischen der Schweiz und der EU, wie der Verband in einem Communiqué mitteilte.


Scharfe Kritik
SGPV-Präsident John Dupraz kritisierte die vom Bundesrat beschlossene Senkung der allgemeinen Flächenbeiträge scharf. Der Entscheid komme den Ausgang der parlamentarischen Debatten zuvor, sagte der Genfer FDP-Nationalrat laut Redetext. Dupraz rief den Bund dazu auf, «die notwenigen Voraussetzungen für den Erhalt der Getreide-, Ölsaaten- und Eiweisspflanzenproduktion zu schaffen, damit diese nicht verschwinden». Konkret forderte er Lockerungen bei den Produktionsvorschriften, eine Reduktion der Kontrollen auf den Betrieben und den Beibehalt der Direktzahlungen. Diese Massnahmen ermöglichten eine lohnende Produktion.


Positive Bilanz
In seiner Eröffnungsrede hatte Dupraz eine positive Bilanz zu den im vergangenen Jahr durchgeführten Massnahmen gezogen. Dabei hob er etwa die Aktion «Wir säen Futterweizen» hervor, die im Herbst 2005 eine Umlagerung von 10’000 Hektaren Brot- zu Futtergetreide ermöglicht hatte.


Im 2007 feiert der SGPV sein 20-jähriges Jubiläum, das die Getreidebauern am 6. und 7. September 2007 mit einem Fest auf dem Bundesplatz in Bern begehen wollen. (awp/mc/gh)

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